Die Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Heerenveen starteten mit großen Erwartungen für Vanessa Herzog, jedoch verliefen die ersten Wettbewerbe enttäuschend für die Tirolerin. Herzog entschied sich, den Sprint-Vierkampf nicht fortzusetzen, nachdem sie zur Halbzeit auf dem achtbaren, jedoch ungenügenden Rang acht lag. Faktisch war sie über 500 Meter Sechste und über 1.000 Meter Neunte, was ihr die Motivation nahm, wie die Krone berichtete. „So macht Rennen fahren keinen Sinn“, äußerte die 29-Jährige in einer Pressemitteilung. Damit sieht es nicht gerade rosig aus für Herzog, die sich nach einem schwachen Saisonstart mit Leistungen bei den Weltcups in Nagano und Peking ohne Top-Ten-Platz auf die EM vorbereitet hatte.
Herausforderung durch die Heimischen
Die Konkurrenz wird von den heimischen Favoritinnen angeführt, die ihre Rolle glänzend erfüllen. Jutta Leerdam, Femke Kok und Suzanne Schulting stehen momentan an der Spitze und zeigen, dass sie nicht einfach zu schlagen sind. Vanessa Herzog gab jedoch nicht auf und wollte ihrem Ziel, eine Medaille zu gewinnen, weiterhin nachjagen. „Ich habe in den letzten Trainings ein richtig gutes Gefühl entwickelt und spüre einen deutlichen Aufwärtstrend“, so die dreifache EM-Medaillengewinnerin in ihrer Einschätzung. Die Herausforderung ist jedoch nicht zu unterschätzen, vor allem angesichts des engen Zeitrahmens: Die vier erforderlichen Rennen werden innerhalb von nur 18 Stunden auf der isländischen Bahn ausgetragen, was die Belastung erhöhen könnte, wie Laola1 berichtete.
Vanessa Herzog, die mehrfache Medaillengewinnerin, hat eine schwere Aufgabe vor sich, wenn sie die heimischen Läuferinnen schlagen will, die zudem noch das Publikum auf ihrer Seite haben. Trotz der schwierigen Umstände hofft Herzog, sich beim Sprint-Vierkampf zu beweisen und ihre Form zu verbessern. Die restlichen Teilnehmer, darunter auch der 24-jährige Gabriel Odor im Team, haben außerdem die Gelegenheit, sich am Samstag und Sonntag in weiteren Wettbewerben zu präsentieren.
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