Am Königssee wird nach der verheerenden Zerstörung im Sommer 2021 die Bob- und Rodelbahn wiederaufgebaut. Diese war nach einem Unwetter von tausenden Tonnen Geröll und Schlamm betroffen. Um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern, errichtet der Landkreis Berchtesgaden eine Geschiebedosiersperre, die rund 6.900 Kubikmeter Rückhalteraum bieten wird. Laut Landrat Bernhard Kern (CSU) ist die Sicherheit der Bahn und der Anlieger oberstes Gebot. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 50 Millionen Euro, die vollständig vom Bund übernommen werden. Bereits im kommenden Herbst soll am Königssee mit dem Trainingsbetrieb begonnen werden, während das erste Weltcuprennen im Rodeln für Januar 2026 angesetzt ist, wie salzburg.orf.at berichtet.
Die Bauarbeiten sind nun offiziell gestartet. Landrat Kern und Bürgermeister Hannes Rasp äußerten sich optimistisch über den Fortschritt. Dies ist eine der größten Baumaßnahmen im Landkreis in den letzten Jahren. Die Nutzung der Bahn für die Wintersportsaison 2025/26 ist ein erklärtes Ziel. Kritiker, wie der Bund Naturschutz, haben Bedenken hinsichtlich eines geplanten 23 Meter hohen Turms für den Herrenstart geäußert und drohen mit rechtlichen Schritten, falls ihre Anregungen in den Bauplänen ignoriert werden. Dennoch wird weiterhin betont, dass alle Vorschläge ernst genommen wurden, um Kritiker in den Planungsprozess einzubeziehen, berichtet rosenheim24.de.
Sicherheitsmaßnahmen im Fokus
Für den Hochwasserschutz sollen mehr als 5 Millionen Euro investiert werden. Dies umfasst die Umleitung des Klingerbachs sowie den Bau von Schutzanlagen, um zukünftige Gefahren zu minimieren. Der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Traunstein, Bernhard Lederer, erklärt, dass die neu geplanten Maßnahmen darauf abzielen, die Risiken von Georisiken bestmöglich einzudämmen. Die Aufräumarbeiten an der Bahn sind bereits im Gange, um den Sportlern bald wieder eine sicherere Trainings- und Wettkampfstätte zu bieten.
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