Alarmierende Nachrichten aus der Automobilwelt! Kia steht unter Druck, denn die Produktion des mit Spannung erwarteten Elektro-SUV EV9 in den USA läuft alles andere als rund. Laut dem „Korea Herald“ wurden im dritten Quartal in der Hyundai Motor Group Metaplant America (HMGMA) nur 21 Exemplare des EV9 gefertigt – und das ist noch nicht alles: Nur ein einziges Fahrzeug fand seinen Weg zu den amerikanischen Käufern! Was steckt hinter diesen schockierenden Zahlen?
Die Situation ist komplex. Die HMGMA sollte lediglich als zweites Werk für den EV9 fungieren, während die Produktion bereits seit Mai im bestehenden Werk in West Point, Georgia, läuft. Dort werden neben dem EV9 auch Verbrenner-SUVs gebaut. Die geringe Produktion in HMGMA ist nicht überraschend, da das Werk erst Anfang Oktober eröffnet wurde und der Fokus zunächst auf dem Hyundai Ioniq 5 liegt, der ebenfalls die Elektroauto-Plattform E-GMP nutzt.
Produktionsprobleme und Batteriekonflikte
Doch das wahre Problem liegt tiefer: Kia zögert, die Produktion des EV9 hochzufahren, weil die benötigten Batteriezellen von SK On in China hergestellt werden. Diese Abhängigkeit von einem „Foreign Entity of Concern“ (FEOC) könnte Kia teuer zu stehen kommen. Ab 2025 erhalten Elektroautos, die Batteriematerialien aus FEOC-Ländern nutzen, nicht mehr die volle Subvention von 7.500 US-Dollar. Der EV9 ist derzeit nur für die Hälfte dieser Förderung berechtigt, was ihn im Preisvergleich zu anderen Modellen benachteiligt.
Die Preise für den EV9 starten bei 56.395 US-Dollar, und die meisten Fahrzeuge, die in den USA verkauft werden, kommen direkt aus Südkorea. Kia hat jedoch große Hoffnungen, den Elektroauto-Absatz in den USA um 70 Prozent zu steigern, und die Markteinführung des EV9 spielt dabei eine entscheidende Rolle. Doch die Zukunft bleibt ungewiss: Sollte der designierte US-Präsident Donald Trump die Steuergutschrift für Elektroautos streichen, könnte dies die Pläne rund um den EV9 weiter gefährden. Die Uhr tickt für Kia!
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