Today is the 2nd March 2025
Source 1 (): In der kommenden Wochen erwarten uns Sonnenschein und Temperaturen bis zu 16 Grad – ein Frühlingsvorbote bereits zu Beginn des März. Doch für viele von uns, besonders für Allergiker, bedeutet das auch den Beginn der Pollensaison.
Die Schwarzerle sorgt aktuell für die nächste große Pollenwelle, die besonders in den kommenden Tagen merklich spürbar sein wird. Abhängig von den Windverhältnissen werden die Pollen bis nach Klagenfurt und weiter ins Lavanttal gezogen.
Allergiker, die auf Pollen reagieren, können eine Reihe unangenehmer Symptome erleben. Häufig können juckende, geschwollene Augen und eine laufende Nase auftreten. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Schnupfen sei der Ausfluss aus der Nase in der Regel klar. Weitere typische Symptome seien Niesen und seltener Husten, wobei die Beschwerden meistens im oberen Atembereich bleiben, so HNO-Spezialist Gerold Besser aus Villach.
Doch wer die Allergie über längere Zeit unbehandelt lässt, riskiert langfristige Folgen, so Besser: „Wenn die Symptome bzw. über Jahre gesehen die Allergie vernachlässigt wird, kann es auch zu einem Etagenwechsel kommen. Das heißt, dass auch die Lunge eventuell von einem Asthma betroffen ist. Das bedeutet, dass nicht nur die oberen Atemwege betroffen sind, sondern auch die Lunge – in Form von Asthma.
Frühlingswetter bringt Pollenflug und Allergien mit sich. Die Schwarzerle löst die nächste große Pollenwelle aus, die in den kommenden Tagen spürbar sein wird. Allergiker, die auf Pollen reagieren, können Symptome wie juckende Augen erleben. Langfristig können unbehandelte Allergien zu Asthma führen, warnt HNO-Spezialist Gerold Besser.
Es wird geschätzt, dass bis zu 30% der Allergiker im Laufe ihres Lebens ein allergisches Asthma entwickeln können, wenn die Symptome nicht behandelt werden, erklärt Besser. Umso wichtiger sei es, frühzeitig einzugreifen und die Beschwerden zu lindern, bevor sich ernsthafte gesundheitliche Probleme entwickeln.
Die Behandlung einer Allergie erfolgt in erster Linie symptomatisch. Zu den gängigen Mitteln gehören Nasensprays und -tropfen, die vom Arzt verordnet werden sollten. Cortison-Nasensprays in Kombination mit Antihistaminika helfen dabei, die Symptome effektiv zu bekämpfen, erklärt Besser. Zusätzlich zur symptomatischen Behandlung kann es sinnvoll sein, die Allergene zu meiden. Das bedeutet, möglichst auf den Kontakt mit Pollen zu verzichten, um die langfristigen Auswirkungen der Allergie zu minimieren.
Eine dauerhafte Lösung bietet die Immuntherapie, bei der der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt wird. Diese Therapie erfolgt häufig durch Injektionen, bei denen dem Patienten über einen Zeitraum von 3-5 Jahren geringe Mengen des Allergens zugeführt werden. Schon nach wenigen Jahren sollen die Symptome deutlich gelindert werden, erklärt Besser.
Source 2 (): Atembeschwerden, Husten und Luftnot – all das sind typische Symptome eines Asthmaanfalls. Viele Betroffene haben für solche Situationen stets einen Inhalator zur Hand. Asthma bronchiale, kurz Asthma, beginnt häufig schon im Kindes- oder Jugendalter und kann bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Dank moderner Medikamente lässt sich die Erkrankung heute meist gut behandeln und kontrollieren. Auf einen Blick Definition: Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische Atemwegserkrankung, bei der die Atemwege aufgrund einer anhaltenden Entzündung zumeist überempfindlich auf bestimmte Reize reagieren und verengen.Symptome: Zu den typischen Asthmasymptomen zählen eine pfeifende oder brummende Atmung, Husten und Kurzatmigkeit bis zur Atemnot.Auslöser: Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Asthma: allergisches und nicht allergisches Asthma. Insbesondere bei Erwachsenen liegt häufig eine Mischform vor.Diagnose: Um eine Asthmaerkrankung zu diagnostizieren, fragt die Ärztin oder der Arzt vor allem nach vergangenen Symptomen. Außerdem finden verschiedene Blutuntersuchungen sowie Lungenfunktionstests statt.Therapie: Die Behandlung von Asthma erfolgt in erster Linie mit Medikamenten, die bronchienerweiternd und entzündungshemmend wirken. Nicht medikamentöse Maßnahmen können die Therapie unterstützen.ICD-Code für Asthma bronchiale: J45ICD-Codes benennen medizinische Diagnosen einheitlich und stehen auf elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU). Diese finden Sie zum Beispiel im Online-Portal oder in der App Ihrer Krankenkasse.Was ist Asthma bronchiale?Asthma bronchiale, kurz Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, genauer gesagt der Bronchien. Die Bronchien als Teil der Lunge schließen direkt an die Luftröhre an und stellen ein komplex verzweigtes System aus Röhren dar. Sie leiten die eingeatmete Luft in die sogenannten Lungenbläschen, in denen der Sauerstoff aus der Luft schließlich ins Blut aufgenommen wird.Der Begriff „Asthma“ entstammt dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Beklemmung“ oder „Keuchen“. Heute ist Asthma in vielen Ländern zur Volkskrankheit geworden. Zwar kann Asthma prinzipiell in jedem Alter erstmals auftreten, der Erkrankungsbeginn liegt jedoch häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter. Etwa zwölf Prozent der Kinder und fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind von einer Form von Asthma betroffen – das entspricht gut acht Millionen Menschen. Häufig tritt Asthma in Zusammenhang mit Allergien wie Heuschnupfen oder Neurodermitis auf. Das wichtigste Medikament für die langfristige Asthmabehandlung bei Erwachsenen sind inhalative Kortikosteroide – besser bekannt als Cortison-Sprays. Was passiert im Körper bei Asthma?Bei Asthmatikerinnen und Asthmatikern liegt eine chronische Entzündung der unteren Atemwege (Bronchien) vor. Dadurch werden die Atemwege meist empfindlicher gegenüber verschiedenen Reizen, die über die Luft in die Lunge gelangen. Die Schleimhäute im Inneren der entzündeten Atemwege schwellen an, es kommt zu einer vermehrten Schleimproduktion, und die Muskulatur rund um die Bronchien verkrampft. In der Folge verengen die Bronchien (Atemwegsobstruktion) – ein Zustand, der sich anfallsartig vorübergehend verschlimmern kann. Die Atemluft kann schlechter durch die Bronchien strömen, was zu den typischen Symptomen bei Betroffenen führt.Welche Symptome treten bei Asthma auf?Durch die Verengung der Atemwege bei Asthma bronchiale kann die Atemluft schlechter in die Lunge beziehungsweise aus der Lunge strömen. Das äußert sich häufig durch Husten und eine pfeifende oder brummende Atmung (Giemen), vor allem bei körperlicher Anstrengung. Zudem können ein Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Atemnot auftreten – besonderes in der Nacht und in den frühen Morgenstunden. Typischerweise kommen die Beschwerden anfallsartig zum Vorschein und bilden sich von selbst oder nach geeigneter Behandlung wieder zurück.Was geschieht bei einem Asthmaanfall?Bei einem akuten Asthmaanfall sind die entzündeten Bronchien so weit verengt, dass nur noch unzureichend Luft durch sie strömen kann. Besonders das Ausatmen fällt schwer, Betroffene müssen dazu viel Kraft aufwenden. Die Folge ist Kurzatmigkeit, die schließlich zu Atemnot führt. Die Länge eines Asthmaanfalls kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden variieren. Ein schwerer Asthmaanfall ist ein medizinischer Notfall, der sofort behandelt werden muss. Vertiefende Infos zum Asthmaanfall gibt die Broschüre „Asthma bronchiale – richtig handeln im Notfall“. Ihr Newsletter für ein gesünderes LebenJetzt unverbindlich anmelden und monatlich Gesundheitsthemen mit wertvollen Tipps erhalten und über exklusive Barmer-Services und -Neuigkeiten informiert werden.Newsletter abonnierenWas sind die Auslöser von Asthma bronchiale?Jeder Form von Asthma liegt immer eine chronische – also anhaltende – Entzündung der Atemwege zugrunde. Je nach Ursache für diese Entzündung unterscheiden Fachleute zwei Formen von Asthma: allergisches und nicht allergisches Asthma. Bestimmte Reize, sogenannte Trigger, führen zu einer zeitweiligen Verschlimmerung der Symptome. So niedlich und kuschelig – doch für manche ein Risiko: Tierhaare können allergisches Asthma auslösen und Atemprobleme verursachen. Häufige Auslöser von allergischem AsthmaDie allergische Form von Asthma wird auch als extrinsisches Asthma bezeichnet. Es tritt häufig schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Auslöser ist die übermäßige Reaktion des Immunsystems auf einen eigentlich harmlosen Stoff, der über die Luft in die Bronchien gelangt. Zu den häufigsten Auslösern des allergischen Asthmas zählen:PflanzenpollenKot der HausstaubmilbeSchimmelpilzsporenTierische Proteine, zum Beispiel in Hautschuppen oder Speichel NahrungsbestandteileAllgemein lassen sich die Auslöser von allergischem Asthma bronchiale in saisonale und ganzjährige (perenniale) Faktoren unterteilen. Menschen, deren Asthma durch eine saisonale Allergie ausgelöst wird, also zum Beispiel aufgrund von Pflanzenpollen, können außerhalb der Allergiesaison völlig frei von Symptomen sein. 100 Prozent Kostenübernahme für Ihre HyposensibilisierungOb Pollen, Hausstaub oder Insektengift, lindern Sie Ihre Allergiebeschwerden mit einer Hyposensibilisierung. Wirksam zu jeder Jahreszeit und auch für Kinder und Jugendliche geeignet.Jetzt mehr erfahrenHäufige Auslöser von nicht allergischem AsthmaJe älter Betroffene sind, desto seltener können Ärztinnen und Ärzte eine Allergie als Auslöser des Asthmas ausmachen. In solchen Fällen ist die Rede von nicht allergischem oder intrinsischem Asthma. Auslöser (Trigger) für die chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Atemwege sind dann keine Allergene, sondern beispielsweise Infektionen oder Medikamente.Mischformen von allergischem und nicht allergischem Asthma Nicht immer lassen sich allergisches und nicht allergisches Asthma klar voneinander abgrenzen. Besonders bei Erwachsenen treten in der Regel Mischformen auf, bei denen sowohl Allergene als auch unspezifische Reize Asthmasymptome auslösen. Zudem kann das allergische Asthma mit der Zeit in eine nicht allergische Form übergehen, sodass nicht allergische Faktoren in den Vordergrund treten. Wie wird die Diagnose Asthma gestellt?Bei Verdacht auf eine Asthmaerkrankung wird Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt Sie in der Regel an eine Lungenfacharztpraxis überweisen. Dort wird man Sie zunächst nach der Art und Häufigkeit der Beschwerden fragen. Vor allem allergisches Asthma betrifft häufig mehrere Personen in einer Familie, weshalb auch bereits bekannte Fälle in der unmittelbaren Verwandtschaft zur Sprache kommen sollten. Dieses ausführliche Arztgespräch bezeichnet die Medizin als Anamnese.Wird ein allergiebedingter Auslöser angenommen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, können allergologische Haut- und/oder Bluttests Aufschluss über die Art der Allergie liefern.Darüber hinaus ist in der Regel auch eine Messung der Lungenfunktion erforderlich. Auf diese Weise können Ärztinnen und Ärzte feststellen, ob eine Verengung der Bronchien vorliegt. Blutuntersuchungen wie das Differentialblutbild als Teil des großen Blutbilds erlauben Rückschlüsse auf Entzündungsprozesse im Körper und werden daher ebenfalls im Rahmen der Diagnose einer möglichen Asthmaerkrankung durchgeführt. Mit der BARMER Arztsuche zur passenden PraxisFinden Sie mit der Barmer Arztsuche im Handumdrehen Haus- und Facharztpraxen in Ihrer Nähe oder deutschlandweit.Barmer Arztsuche Wie wird Asthma behandelt?Asthma bronchiale ist nicht heilbar. Heutzutage gibt es jedoch verschiedene Medikamente, mit denen sich die Erkrankung in der Regel gut behandeln lässt. Die Therapie erfolgt anhand eines sogenannten Stufenschemas, das bei Kindern sechs und bei Erwachsenen fünf Therapiestufen umfasst. Es gilt: Je höher die Stufe, desto intensiver und hoch dosierter ist die medikamentöse Therapie. Genügt die aktuelle Therapiestufe nicht, um das Asthma unter Kontrolle zu bringen, erfolgt die ärztliche Einordnung in die nächsthöhere Stufe – gleichbedeutend mit der Gabe zusätzlicher Asthmamedikamente und/oder einer höheren Dosierung der aktuellen Medikamente.Welche Medikamente kommen bei Asthma zum Einsatz?Zur Behandlung von Asthma kommen in erster Linie bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Die Medizin unterscheidet dabei zwei grundlegende Kategorien von Asthmamedikamenten: Reliever (vom englischen „relieve“ = „erleichtern“) werden vor allem als Bedarfstherapie bei akuten Beschwerden eingesetzt und können durch ihre bronchienerweiternde Wirkung kurzfristig Symptome lindern. Derartige Medikamente haben jedoch keinen Einfluss auf die ursächliche chronische Atemwegsentzündung. Zu den Relievern zählen etwa SABA (Beta-2-Sympathomimetika) und LABA (lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika).Controller (vom englischen „control“ = „kontrollieren“) helfen dabei, Asthma langfristig in den Griff zu bekommen und Asthmaanfälle zu reduzieren. Sie wirken entzündungshemmend und bekämpfen die chronische Entzündung der Atemwege. Das wichtigste Medikament zur dauerhaften Behandlung von Asthma bei Erwachsenen sind inhalative Kortikosteroide, die oft auch als Cortison-Sprays bezeichnet werden und zu den Controllern gehören. Diese Medikamente werden eingeatmet, sodass sie direkt in die Atemwege gelangen und dort gezielt wirken können.Übrigens: Weil LABA (lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika) auch eine langfristige Wirkung haben, können sie sowohl den Relievern als auch den Controllern zugerechnet werden.Nicht medikamentöse Therapie bei AsthmaNeben der medikamentösen Therapie können Asthmatikerinnen und Asthmatiker auch selbst dazu beitragen, Beschwerden zu lindern. Folgende nicht medikamentöse Maßnahmen können im Rahmen der Asthmatherapie die Besserung der Symptome unterstützen:Besser-Leben-Programm für Asthmatikerinnen und AsthmatikerFür Menschen mit Asthma bronchiale gibt es bei der Barmer das sogenannte Disease Management Programm (DMP). Es strukturiert die Behandlung und erleichtert die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen.Jetzt informierenLässt sich Asthma vorbeugen?Warum genau einige Menschen Asthma entwickeln und andere nicht, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutlich haben sowohl genetische als auch äußere Umweltfaktoren einen Einfluss auf die Ausprägung und den Verlauf der Erkrankung. Dementsprechend gibt es auch keine klassischen Präventionsmaßnahmen, um das Auftreten einer Asthmaerkrankung zu verhindern.Bekannt ist jedoch, dass etwa bereits die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie der Kontakt zu Abgasen und Tabakrauch im Kindesalter die Entstehung von allergischem Asthma begünstigen können.Weiterführende Links