Gault&Millau 2026: Regionale Spitzenküche aus Gailtal und Weissensee feiern!
Gailtal-Journal berichtet über die Auszeichnung von neun Gastronomiebetrieben im Gailtal und Weissensee, die regionale Spitzenküche bieten.

Gault&Millau 2026: Regionale Spitzenküche aus Gailtal und Weissensee feiern!
Im Rahmen der Gault Millau Auszeichnung für das Jahr 2026 gehöhren neun Betriebe aus dem Gailtal und vom Weissensee zu den herausragenden kulinarischen Adressen Österreichs. Besonders bemerkenswert sind die vier Hauben, die für die herausragende gastronomische Leistung an verschiedene Restaurants verliehen wurden. Unter den ausgezeichneten Betrieben sticht das Genießerhotel Die Forelle am Weissensee hervor, das mit 18,5 Punkten zur Spitzenklasse gehört.
Dem folgt der Bärenwirt in Hermagor, der mit 17 Punkten als Aufsteiger des Jahres ausgezeichnet wurde. Das Biohotel Der Daberer in Dellach erhielt ebenfalls 17 Punkte und wurde als Neueinsteiger des Jahres geehrt. Diese Betriebe zeichnen sich durch ihren Fokus auf Qualität, Geschmack, Herkunft und Nachhaltigkeit aus, was in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Weitere Auszeichnungen und Innovationen
Zusätzlich zu den vier Hauben wurden weitere Restaurants ausgezeichnet, darunter das Hotel Neusacherhof am Weissensee mit 16,5 Punkten und das Loewenzahn ebenfalls am Weissensee mit 15 Punkten. Diese Häuser setzen konsequent auf regionale Produkte und innovative Kochkunst.
Außerdem wurden mehrere Betriebe mit zwei Hauben ausgezeichnet, darunter das Biohotel Gralhof und das Naturparkhotel das Leonhard. Diese Betriebe, zusammen mit dem Hotel zum Weissensee und dem Strandhotel, betonen die Wichtigkeit von Regionalität und Qualität in der Gastronomie.
Trend zu Regionalität und Nachhaltigkeit
Die Auszeichnungen spiegeln einen Trend wider, der in der österreichischen Gastronomie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Laut Börse Express haben 33 österreichische Restaurants im Jahr 2025 den Grünen Michelin-Stern erhalten, und damit einen Rekord aufgestellt. Führende Köche setzen auf lokale Produkte und eine Zero-Waste-Philosophie. Paul Ivić vom vegetarischen Restaurant TIAN in Wien ist hierbei ein Vorreiter und verfolgt konsequent eine umweltfreundliche Ausrichtung. Ebenso wurde Hannes Müller vom Restaurant Die Forelle zum “Koch des Jahres 2025” gekürt, wo er mit seiner „Berg.See.Küche“ überzeugt.
Diese kulinarischen Trends reichen über die einfache Verwendung lokaler Zutaten hinaus. Mit einem zunehmenden Fokus auf die Vermeidung von Abfall und der Verwendung von „Circular Food“ verändern sich die Essgewohnheiten in Österreich. Traditionelle Produkte wie Leinsamen und Hirse gewinnen an Bedeutung im Zuge eines Wertewandels hin zu Authentizität und Nachhaltigkeit. Der WWF fordert zudem verbindliche Vorgaben zur Reduktion von Lebensmittelabfällen und plant Aufklärungsaktionen wie die „Nix übrig für Verschwendung“-Woche.
Insgesamt stellt die Auszeichnung der Restaurants nicht nur einen Höhepunkt der kulinarischen Leistung dar, sondern auch einen Blick auf die dynamischen Veränderungen in den Küchen Österreichs, die auf Nachhaltigkeit und Regionalität setzen, um dem wachsenden Bewusstsein der Verbraucher gerecht zu werden.