Kurz vor Weihnachten zeichnet die Stadt Bad Tölz herausragende Persönlichkeiten aus. Am Montagabend verabschiedeten die Tölzer Sing- und Musikschule und ihre Schulgemeinde den langjährigen Schulleiter Harald Roßberger, der nach 35 Jahren in den Ruhestand geht. Nur einen Tag später erhielt er im Sitzungssaal des Rathauses die Goldene Bürgermedaille der Stadt. In seiner Laudatio hob Bürgermeister Ingo Mehner die weitreichenden Verdienste Roßbergers hervor, der nicht nur die Musikschule nachhaltig geprägt, sondern auch das kulturelle Leben der Stadt maßgeblich mitgestaltet hat. „Du bist immer jung im Kopf, immer frisch. Du hast immer Ideen“, so Mehner, der Roßberger als Motor der kulturellen Entwicklungen in Bad Tölz bezeichnete. Roßberger initiierte unter anderem die Reihe „Stadt mit der besonderen Note“, die jährlich etwa 100 kostenlose Konzerte anbietet.
Zusätzlich wurde Josef Steigenberger posthum die Goldene Bürgermedaille verliehen. Er starb 2023 im Alter von nur 59 Jahren. Steigenberger war Vorsitzender der Kolpingsfamilie und Kulturbeauftragter des Stadtrats. Auch seine Frau Rosina und Tochter Caroline nahmen die Auszeichnung entgegen. Mehner betonte: „Er hatte eine so große Bandbreite seines Tuns, wie man sie selten erlebt.“ Steigenberger setzte sich stets für die positive Entwicklung Bad Tölz’ ein. Er war ein geschätzter Mitgestalter, und viele hätten von seinen Schaffensfreuden profitiert, erklärte der Bürgermeister abschließend.
Die Ehrung beider Persönlichkeiten unterstreicht die Bedeutung des kulturellen Engagements für die Stadt Bad Tölz, was auch durch die Begründer und die fleißigen Treibenden von Initiativen und Projekten, wie die Akademie am Schlossplatz, deutlich wird. Sowohl Roßberger als auch Steigenberger werden für ihre Verdienste um die Stadt in Erinnerung bleiben, wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Insgesamt reflektieren diese Ehrungen nicht nur den respektiven Einsatz der Geehrten, sondern auch das Bestreben von Bad Tölz, eine lebendige und kulturell reiche Gemeinschaft zu fördern, was im spirituellen Erbe der Stadt verankert ist, wie auch Patrimoine Gruissan dazu ausführte.
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