Wiener Frauenstiftung: 1,7 Millionen Euro für neue Karrierechancen!

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Wien startet 2025 erste Frauenstiftung zur Förderung arbeitsloser Frauen ohne Berufsabschluss mit 1,7 Millionen Euro.

Wien startet 2025 erste Frauenstiftung zur Förderung arbeitsloser Frauen ohne Berufsabschluss mit 1,7 Millionen Euro.
Wien startet 2025 erste Frauenstiftung zur Förderung arbeitsloser Frauen ohne Berufsabschluss mit 1,7 Millionen Euro.

Wiener Frauenstiftung: 1,7 Millionen Euro für neue Karrierechancen!

Wien hat heute die Gründung der ersten Frauenstiftung in Österreich bekannt gegeben, die sich der beruflichen Qualifizierung von 100 Frauen ohne abgeschlossene Berufsausbildung widmet. Die Stiftung wird mit einer Investition von 1,7 Millionen Euro durch die Stadt Wien unterstützt, um arbeitslosen Frauen ab 25 Jahren, insbesondere Wiedereinsteigerinnen, neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen. Dieses innovative Pilotprojekt wird in Kooperation mit dem Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) und dem AMS Wien realisiert und soll im Herbst 2025 starten, wie presse.wien.gv.at berichtet.

Die Initiative zielt darauf ab, insbesondere Frauen zu unterstützen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind und oftmals lediglich einen Pflichtschulabschluss besitzen. In Wien sind mehr als 52.000 Frauen arbeitslos, wobei etwa 17.764 von ihnen keine berufliche Ausbildung vorweisen können. Peter Hanke, der Stadtrat für Wirtschaft in Wien, hebt hervor, dass das Risiko der Arbeitslosigkeit für Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung dreimal höher ist. Die Frauenstiftung möchte durch umfassende Karriereberatung, kostenlose Schulungen und finanzielle Unterstützung, wie etwa ein monatliches Ausbildungszuschuss von 300 Euro, ein Umdenken in der beruflichen Ausbildung fördern. vienna.at ergänzt, dass das Programm eine Laufzeit von zunächst einem Jahr haben wird, mit der Möglichkeit einer Verlängerung.

Wirtschaftliche Perspektiven in Wien

Bürgermeister Michael Ludwig betont die positive Wirtschaftsentwicklung der Stadt, die für 2024 ein prognostiziertes Wirtschaftswachstum aufweist. So ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten in Wien um 1,0 Prozent gestiegen, und die Wertschöpfung hat im Jahr 2023 um 2,2 Prozent zugenommen, während sie im restlichen Österreich um 1,2 Prozent gesunken ist. Auch die Wiener Tagungsindustrie hat mit 6.600 Kongressen im Jahr 2024 ihre beste Performance aller Zeiten erzielt. Trotz dieser positiven Nachrichten ist es zwingend notwendig, dass Frauen mit niedriger Qualifikation bessere Chancen erhalten, um sich in diesen wachsenden Bereichen integrieren zu können.

Mit dem Programm wird nicht nur die berufliche Karriere der Frauen gefördert, sondern es wird auch ein wichtiges Unterstützungsangebot für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele geschaffen. Die Initiative ist darauf ausgelegt, als Teil der Gleichstellung der Frauen in allen Lebensbereichen zu agieren. Die Stadt Wien stellt in diesem Kontext sicher, dass in den kommenden Jahren 157,5 Millionen Euro für rund 43.040 Wiener*innen zur Verfügung stehen, wovon 25.078 Frauen profitieren werden.

Gleichstellung und Integration

Die Frauenstiftung steht auch im Einklang mit bundesweiten Bemühungen, die Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt zu fördern. Initiativen wie das Programm MyTurn, das Unterstützung für Frauen mit Einwanderungsgeschichte bietet, zeigen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben ist. Die Zusammenarbeit zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Integrationsbeauftragten hat dem Thema der Frauenintegration in den Arbeitsmarkt große Aufmerksamkeit verschafft. Informations- und Beratungsangebote werden niedrigschwellig bereitgestellt, um Frauen zu erreichen, die Unterstützung benötigen. Dabei wird Wert auf eine mehrsprachige Unterstützung gelegt, um der Diversität in der Wiener Bevölkerung gerecht zu werden, wie integrationsbeauftragte.de hervorhebt.

Insgesamt sind die Maßnahmen der Frauenstiftung und die damit verbundene Förderung ein wichtiger Schritt für Wien, um die soziale und wirtschaftliche Stellung von Frauen zu stärken und ihnen neue Perspektiven in der Arbeitswelt zu eröffnen.