Vogelgrippe sorgt für Alarm: Neue Schutzmaßnahmen in Kärnten!
Erhöhtes Risiko für Geflügelhaltungen in Kärnten: Vogelgrippe-Präventionsmaßnahmen ab 5. November 2025 in Kraft.

Vogelgrippe sorgt für Alarm: Neue Schutzmaßnahmen in Kärnten!
Mit dem Anstieg der Fälle von Vogelgrippe hat Österreich reagiert und das gesamte Land als Gebiet mit „erhöhtem Risiko“ für Geflügelbestände eingestuft. Dies wurde am 5. November 2025 bekannt gegeben, wie Gailtal Journal berichtet. Geflügelhalter sind nun zu verschärften Pflichten verpflichtet, um das Risiko einer Virusübertragung zu minimieren.
Zu den neuen Maßnahmen gehört, dass Enten und Gänse von anderen Vögeln getrennt gehalten werden müssen. Zudem sind Geflügelhalter angehalten, ihre Tiere vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen, etwa durch Netze oder Dächer. Fütterung und Tränkung sollten im Stall oder unter einem Unterstand stattfinden. Besonderes Augenmerk ist auf die Wasseraufnahme zu legen: Tränken darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken erfolgen, die für Wildvögel zugänglich sind. Zudem sind alle Transportmittel sowie Ladeplätze regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren.
Ursachen und Ausbreitung der Vogelgrippe
Die Vogelgrippe ist eine akute, hoch ansteckende Viruserkrankung, die vor allem Wildvögel betrifft. Das Virus wird durch Speichel, Tränenflüssigkeit und Kot von Wildvögeln auf Nutzgeflügel übertragen. Dieses besorgniserregende Szenario wird durch die zunehmende Ausbreitung des Virus in Deutschland unterstrichen. Laut Tagesschau, hat der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer verstärkte Schutzmaßnahmen gefordert, da die Vogelgrippe vor allem in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen vermehrt auftritt. In Baden-Württemberg mussten bereits 15.000 Tiere in einem betroffenen Betrieb getötet werden.
Die gegenwärtigen Ausbrüche werden hauptsächlich durch das HPAIV H5N1 Virus verursacht, welches für viele Tiere oft tödlich enden kann. Wie das Niedersachsen Tierseucheninfo berichtete, gab es in Niedersachsen allein seit Oktober 2025 bereits 32 Ausbrüche. Dies führt in einigen Landkreisen zu strengen Auflagen für Tierhalter sowie zur Aufstallung von Geflügel. Die Ausbreitung wird durch die herbstlichen Vogelzüge verstärkt, die den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel erhöhen.
Vorbeugende Maßnahmen und Empfehlungen
Als Teil der vorbeugenden Maßnahmen ist es für die Geflügelhalter essenziell, Hygieneregeln strikt einzuhalten und den Kontakt zu Wildvögeln zu minimieren. Die Fütterung der Tiere im Stall reduziert das Risiko einer Ansteckung erheblich. Darüber hinaus wird empfohlen, tote Vögel nicht anzufassen und Funde sofort den zuständigen Behörden zu melden. Privathalter sollten darauf achten, Kontakte zu erkrankten oder verendeten Wildvögeln zu meiden.
Obwohl Impfstoffe gegen die Vogelgrippe in der EU lange Zeit nicht zugelassen waren, befinden sich gegenwärtig Strategien zur präventiven Impfung gegen die HPAI in Arbeit. Die Politik plant auch, die Entschädigungsgrenze für gekeulte Tiere zu erhöhen, um Landwirte besser unterstützen zu können.
Die ständige Überwachung und Durchführung von Biosicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen und das Risiko für die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit zu minimieren.