Umfragen vor dem Trump-Putin-Treffen am Freitag

Was zeigen die Umfragen vor dem Treffen zwischen Trump und Putin? Die Amerikaner neigen zu härteren Positionen im Ukraine-Konflikt. Wie wird Trump reagieren? Erfahren Sie mehr in unserem Artikel.

Was zeigen die Umfragen vor dem Treffen zwischen Trump und Putin? Die Amerikaner neigen zu härteren Positionen im Ukraine-Konflikt. Wie wird Trump reagieren? Erfahren Sie mehr in unserem Artikel.
Was zeigen die Umfragen vor dem Treffen zwischen Trump und Putin? Die Amerikaner neigen zu härteren Positionen im Ukraine-Konflikt. Wie wird Trump reagieren? Erfahren Sie mehr in unserem Artikel.

Umfragen vor dem Trump-Putin-Treffen am Freitag

Alle Augen sind auf das bevorstehende, risikobehaftete Treffen von Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin gerichtet. Am Freitag wird entschieden, ob Trump die harte Linie, die er im vergangenen Monat vorgestellt hat, beibehalten oder zu seiner früheren, nachsichtigen Haltung gegenüber Putin zurückkehrt, die viele Jahre dominiert hat. Aber was sind die tatsächlichen Aussichten für einen Waffenstillstand oder gar ein Friedensabkommen? Diese Fragen bleiben derzeit im Unklaren.

Die aktuelle Stimmung in den USA

Was jedoch klar ist: Die Amerikaner sind inzwischen aggressiver gegenüber dem Krieg in der Ukraine eingestellt als seit längerer Zeit. Trump hat gewiss eine Menge Arbeit vor sich. Seine neuesten Schritte, Putin zu kritisieren, scheinen das innenpolitische hawkische Element in der konservativen Bewegung wiederzubeleben. Laut einer Umfrage des Chicago Council on Global Affairs, die am Freitag veröffentlicht wurde, ist der Anteil der Republikaner, die eine Waffenlieferung an die Ukraine unterstützen, von 30% im März auf 51% gestiegen. Parallel dazu stieg die Unterstützung für verstärkte Sanktionen gegen Russland von 63% im März auf 74% heute.

Änderungen in der Wahrnehmung

Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Centers zeigt, dass nur noch 30% der Republikaner und republikanisch nahestehenden Unabhängigen der Meinung sind, die USA würden „zu viel“ für die Unterstützung der Ukraine tun. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 47% im Februar und der niedrigste Wert, seit der Krieg 2022 begann. Auch bei allen Amerikanern gibt es eine wachsende Bereitschaft, die Ukraine zu unterstützen. Lediglich 18% der Amerikaner glauben, dass die USA „zu viel“ tun, während die Mehrheit der Befragten der Meinung ist, dass die Unterstützung „genau richtig“ oder „nicht ausreichend“ ist. Diese Werte fallen zugunsten der Ukraine mehr aus als jemals zuvor seit 2022.

Trumps Herausforderung

Eine Umfrage von Fox News ergab, dass 38% der Wähler der Meinung sind, die USA sollten „mehr“ tun, um der Ukraine zu helfen. Dies ist der höchste Wert, der seit Beginn der Umfragen im Dezember 2022 erfasst wurde. Während die Amerikaner im Oktober noch mit deutlichen Mehrheiten sagten, dass die USA weniger tun sollten, plädierten sie im Juli für eine stärkere Unterstützung. Dabei gab es auch einen drastischen Wandel unter den Republikanern. Während die Mehrheit im Mai und Oktober 2024 der Meinung war, dass die USA weniger für die Ukraine tun sollten, fiel dieser Wert im Juli auf 32%.

Trumps Ruf auf dem Prüfstand

Diese Entwicklung stellt Trump vor eine große Herausforderung. Seine jahrelange sanfte Behandlung Putins hat den Eindruck erweckt, er sei nicht in der Lage, hart mit ihm umzugehen; gleichzeitig scheinen die Amerikaner eine härtere Linie zu fordern. Laut der Pew-Umfrage glauben etwa die Hälfte der Amerikaner, dass Trump zu nachsichtig gegenüber Russland ist. Diese Zahl ist zwar gesunken im Vergleich zu den Werten aus dem März – möglicherweise als Reaktion auf Trumps härtere Äußerungen über Putin – jedoch bleibt eine erhebliche Anzahl von Amerikanern, die der Meinung sind, dass er zu freundlich gegenüber einem amerikanischen Gegner ist.

Öffentliche Meinung zu Trump und Putin

Besonders bemerkenswert vor dem Treffen am Freitag ist ein Ergebnis der Fox-Umfrage, in der gefragt wurde, ob die Befragten denken, dass Trump oder Putin die „oberhand“ in der Ukraine-Krise hat. 58% der Wähler glauben, dass dies Putins Vorteil ist, sogar 37% der Republikaner stimmen darin überein. Dies zeigt, dass es sehr selten ist, dass so viele Republikaner zugeben, dass Trump effektiv übermanövriert wird.

Insgesamt gehört der Krieg in der Ukraine derzeit zu den schwierigsten Themen für Trump in den Umfragen. Das bevorstehende Treffen könnte eine Gelegenheit sein, seine Position zu stärken oder den Grund für das Misstrauen der Amerikaner gegenüber seiner unklaren Handhabung Putins zu verdeutlichen.