
In einer aufregenden neuen Ausstellung mit dem Titel "All Tomorrow's Parties" im Fotomuseum Westlicht wird dem legendären Magazin twen gehuldigt. Vom 15. März bis 18. Mai sind über 120 Fotografien, Heftcover und Doppelseiten zu sehen, die die revolutionäre Gestaltung des Magazins zwischen 1959 und 1971 präsentieren. Kuratiert von Hans-Michael Koetzle, wird die Ausstellung die bedeutende Rolle von twen in der Entwicklung zeitgenössischer Zeitgeistmagazine beleuchten, die durch die innovative Arbeit des Artdirectors Willy Fleckhaus weltweit Einfluss gewann. Fleckhaus, der 1983 verstorben ist, hätte 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert, und sein kreativer Einfluss auf Publikationen wie Nova, The Face und Vice wird in dieser Schau gewürdigt.
Als das Magazin in den Anfangsjahren besonders politisch, pazifistisch und aufklärerisch war, behandelte es Themen wie die Jugendrevolte, Abtreibung und Gleichberechtigung. Ein viel diskutiertes Foto, das 1960 von Will McBride geschossen wurde, zeigt seine bekleidete schwangere Frau und thematisiert die gesellschaftlichen Normen jener Zeit. Dieses Bild wurde später als Inspiration für das berühmte Foto von Annie Leibovitz mit Demi Moore zitiert. Im Rahmen der Ausstellung werden auch ikonische Aufnahmen, wie das Cover von Uschi Obermaier, das 1969 von Guido Mangold fotografiert wurde, sowie ein Bild von Peter Handke bei einem Beatles-Konzert zu sehen sein.
Innovative Präsentationstechniken für Fotografie
Die Ausstellung wird in einer eindrucksvollen Form präsentiert, die durch die Exhibition Frames unterstützt wird – spezielle Aluminiumkonstruktionen, die erstmals 2018 bei einer Fotoausstellung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege eingesetzt wurden. Diese preisgekrönte Gestaltung, die 2019 den German Design Award gewann, ermöglicht eine flexible Inszenierung der Kunstwerke und setzt einen auffälligen Fokus auf die Fotografien durch geschickte Lichtinstallationen mit LED-Tubes. Dank dieser innovativen Rahmen können die Besucher auf eine einzigartig inszenierte Fotografieerfahrung erwarten, die die Kunstobjekte in den Mittelpunkt stellt, unabhängig von der Raumgestaltung, wie es auch bei der aktuellen Ausstellung der Fall ist, as Bontempo berichtete.
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