
Die Region Jenin im Westjordanland ist von einer alarmierenden humanitären Krise betroffen, wie der Generalsekretär der Caritas Jerusalem, Anton Asfar, und der katholische Pfarrer von Zababdeh, P. Elias Tabban, berichten. In einer gemeinsamen Erklärung weisen sie darauf hin, dass über 40.000 Menschen aufgrund anhaltender Gewalt und militärischer Operationen bereits aus Flüchtlingslagern vertrieben wurden. Diese Operationswelle, die seit Januar 2025 läuft, zielt darauf ab, militante Palästinensergruppen in der Region zu bekämpfen. Einschließlich Luftangriffe und Belagerungen führen zu massiven Vertreibungen und erhöhen die Ernährungsunsicherheit in der Gegend, da Tausende Menschen keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen haben, wie aus den Aussagen der Caritas Jerusalem hervorgeht.
Besonders besorgniserregend ist, dass die zunehmende Gewalt durch Siedler und die systematische Blockade von Hilfsgütern die Situation nochmals verschärfen. Die Caritas versucht, den verzweifelten Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Notunterkünften zu helfen. Doch der Zugang zu Jenin gestaltet sich aufgrund der militärischen Einsätze extrem schwierig. Asfar betont die großen Herausforderungen, vor denen die Hilfsteams stehen, um betroffenen Familien zu helfen. Pater Elias Tabban ruft unermüdlich zum Ende der Gewalt auf und betont, dass den Menschen in dieser Region ein Leben in Würde vorenthalten wird.
Tödlicher Militärangriff
Inmitten dieser chaotischen Lage hat eine Operation der israelischen Verteidigungskräfte am heutigen Morgen in der Stadt Jenin mindestens acht Menschen getötet. Solche aggressiven Maßnahmen untergraben nicht nur den Frieden, sondern behindern auch die Arbeit humanitärer Organisationen, die auf eine stabilisierte Situation angewiesen sind, um den Menschen zu helfen. Caritas Canada unterstützt die Aussagen der Caritas Jerusalem und ruft dazu auf, für Frieden und Sicherheit zu beten, während die Gewalt in der Region weiter anhält. Diese Entwicklungen werfen einen langen Schatten auf die Hoffnungen auf eine friedliche Lösung, wie sie auch Papst Franziskus formuliert hat, der zur Gewaltlosigkeit aufruft und betont, dass der Frieden mit Entschlossenheit und Beharrlichkeit verfolgt werden muss, wie Development and Peace - Caritas Canada berichtete.
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