
Sienna Miller hat sich laut einem Interview mit der britischen Ausgabe von „Elle“ entschieden, gegen sexistische Kommentare zur Mutterschaft über 40 Jahre anzukämpfen. So bringt die 43-jährige Schauspielerin, die im Januar 2024 ihre zweite Tochter zur Welt brachte, zum Ausdruck, wie oft sie mit frauenfeindlichen Ansichten konfrontiert wird. „Ich habe eine 12-jährige und nun auch eine 14 Monate alte Tochter zu Hause“, erklärt sie. Trotz der ständigen Kritik, die sie aufgrund ihres Alters erhält, findet sie es „völlig daneben“, dass Frauen wegen ihrer Entscheidung, auch im höheren Alter Mutter zu werden, verurteilt werden. „Wenn dein Körper dazu in der Lage ist, bekomme ein Baby“, sagt Miller, die sich auf ihre zahlreichen Erfahrungen als Mutter stützt und betont, dass sie heute eine bessere und geerdetere Mutter sei. Zudem hebt sie hervor, dass männliche Kollegen in Hollywood viel weniger mit ähnlicher Kritik konfrontiert werden, selbst wenn sie in fortgeschrittenem Alter Kinder bekommen, wie es bei Al Pacino und Robert De Niro der Fall war, wie sie anmerkt.
Filmprojekt "Babygirl"
Die Diskussion um Rollenbilder erstreckt sich auch auf die Filmwelt, insbesondere durch Nicole Kidmans kommenden Streifen „Babygirl“. Die Darstellerin spielt die CEO Romy Miller, die in ihrem Unternehmen alles im Griff hat, jedoch in ihrem Privatleben vor Herausforderungen steht. Die Geschichte entfaltet sich, als Romy eine Affäre mit dem selbstbewussten Praktikanten Samuel beginnt, der ihre Dominanz in Frage stellt und versteckte Leidenschaften in ihr weckt. Regisseurin Halina Reijn beleuchtet in ihrer Arbeit die komplexe Dynamik zwischen Macht und Sexualität, indem sie zeigt, dass der Schein von Kontrolle oft trügt. „Babygirl“ thematisiert nicht nur die Suche nach Erfüllung in einer strengen geschäftlichen Umgebung, sondern auch die inneren Konflikte der Protagonistin, die in einem starren gesellschaftlichen Korsett gefangen ist.
Mit bereits spannenden Parallelen zu Sex und Macht spielt „Babygirl“ die Herausforderungen zeitgenössischer Frauen aus, die sowohl in der Arbeitswelt als auch im Privatleben den Erwartungen gerecht werden müssen. Kidman wird als starkes Vorbild wahrgenommen, dessen Rolle zugleich das Verlangen nach Freiheit und tieferer menschlicher Verbindung widerspiegelt. Die Kritiken zu "Babygirl" deuten darauf hin, dass, obwohl der Film ambitionierte Themen behandelt, die Umsetzung als chaotisch und konfusi wahrgenommen wird, was die Zuschauer zum Nachdenken anregt über die Darstellung von Frauen in heutigen Filmen. „Babygirl“ läuft seit dem 31. Januar 2025 im Kino und wird breiten Diskurs über Geschlechterrollen im Film anstossen, wie auch die Reaktionen auf Sienna Millers Aussagen zu den Herausforderungen des Mutterseins in der Öffentlichkeit zeigen, so berichtet krone.at und filmtoast.de.
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