Am 5. Dezember wird weltweit der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert, und dies ist der Anlass, warum Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec die unermüdliche Arbeit der älteren Generation in den Fokus rückt. Diese Freiwilligen leisten einen enormen Beitrag zur Gesellschaft, und laut Korosec beläuft sich der Wert dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten auf beeindruckende 8,6 Milliarden Euro jährlich. 80% der betreuungsbedürftigen Menschen werden von ihren Angehörigen und Freunden zuhause versorgt. Korosec fordert daher, die älteren Menschen nicht lediglich als Kostenfaktor zu betrachten. „Die Leistungen im Ehrenamt sind unbezahlt, aber unbezahlbar“, so die Präsidentin, die auch betont, dass die Kaufkraft der Senioren etwa 50 Milliarden Euro beträgt, was rund 25 Prozent des privaten Konsums entspricht. Diese Zahlen zeigen eindeutig, dass die ältere Generation nicht nur eine Belastung ist, sondern eine tragende Säule unserer Gesellschaft, wie ots.at berichtete.
Ein Aufruf zur Wertschätzung
Ingrid Korosec setzt sich nicht nur am Tag des Ehrenamts für die Älteren ein, sondern auch am Tag der älteren Menschen, der jährlich am 1. Oktober begangen wird. Sie fordert einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Seniorinnen und Senioren. Diese Generation ist nicht passiv, sondern aktiv und selbstbestimmt. Viele ältere Menschen, die „neuen Alten“, verfügen über 20 Jahre gesunde Lebenszeit, in denen sie ihre Talente und Erfahrungen einbringen können. „Wir sind eine tragende Säule der Gesellschaft“, stellt Korosec eindeutig fest und appelliert an die Gesellschaft, die vielfältigen Beiträge der Senioren anzuerkennen. Sie nennt konkrete Zahlen: Ehrenamtliche Tätigkeiten, die einen Gegenwert von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr ergeben, und Pflegeaufgaben, die keinen lächerlichen Wert von 4 Milliarden Euro pro Jahr haben. All dies zeigt, dass die Seniorinnen und Senioren nicht nur eine Last sind, sondern essentielle Akteure in der Gesellschaft, wie auch seniorenbund.wien unterstreicht.
Korosec unterstreicht, dass die Probleme der heutigen Zeit – von der Teuerung bis zum Klimawandel – alle Generationen betreffen. Und während die Älteren oft als Kostenfaktor missverstanden werden, ist ihre Erfahrung und Leistung unverzichtbar für die Lösung dieser Herausforderungen. „Wir haben eine große Gestaltungskraft und diese wollen wir gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Gruppen nutzen“, erklärt sie und fordert, dass die Interessen und Erfahrungen der älteren Generation bei allen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.
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