
Die spektakuläre Befreiung des Austro-Israelis Tal Shoham aus den Klauen der Terrororganisation Hamas war das Resultat einer komplexen diplomatischen „Spezial-Operation“. Nach 505 Tagen in Geiselhaft, von denen er die meisten in den engen, dunklen Tunneln im Gazastreifen verbringen musste, wurde Shoham am 22. Februar 2025 befreit. Die österreichische Bundesregierung unter dem damaligen Kanzler Karl Nehammer spielte eine entscheidende Rolle in diesem Geisel-Deal und nutzte geschickt ihre hervorragenden Kontakte in der Region. Wie die Krone berichtete, wurde Shoham wenige Monate vor seiner Entführung die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen, basierend auf seiner Familiengeschichte.
Nehammer nominierte den erfahrenen Diplomaten Peter Launsky-Tieffenthal als Sonderbeauftragten für den Fall und sorgte dafür, dass er unermüdlich zwischen den Schaltzentralen in Washington, Kairo, Katar und Tel Aviv pendelte. Ihre Arbeit war von großer Bedeutung, denn Shohams Geschichte wurde von verschiedenen österreichischen Journalisten verbreitet, die ihm halfen, Gehör zu finden. Die Dankbarkeit seiner Familie galt nicht nur Nehammer, sondern auch Donald Trump, dessen Einfluss wesentlich zur erfolgreichen Durchführung des Geisel-Deals beitrug.
Kanzlerbesuch in Israel, Zypern und Libanon
Im Rahmen der intensiven diplomatischen Bemühungen plant Bundeskanzler Karl Nehammer eine bedeutende Reise zu wichtigen Stationen in der Region, darunter Israel, Zypern und Libanon. Laut vienna.at wird Nehammer von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Innenminister Gerhard Karner begleitet. Diese Reise umfasst politische Gespräche, darunter die Sicherheitslage an der Grenze zwischen Israel und Libanon, die aktuelle Situation im Nahen Osten sowie weitere Themen wie die Energieversorgung und den Kampf gegen den Terrorismus.
In Israel steht ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem im Mittelpunkt, der die besondere historische Verantwortung Österreichs verdeutlicht. Die Delegation wird auch hochrangige Treffen abhalten, unter anderem mit dem israelischen Ministerpräsidenten Yair Lapid. Diese Reise, die nicht nur symbolische, sondern auch politische Relevanz hat, unterstreicht Österreichs Engagement in der Region und its bestreben, weitere bilaterale Beziehungen zu stärken.
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