Ein beispielloser Schlag gegen den Zigarettenschmuggel gelang den Zöllnern am Flughafen Wien-Schwechat: Am 31. Oktober wurden drei Schmuggler aus Kairo angehalten, die in insgesamt elf Koffern unglaubliche 170.000 Zigaretten transportierten. Neben den Zigaretten fanden die Beamten auch rund 50 Kilogramm Shisha-Tabak und 6.276 Potenzpillen. Zoll-Teamleiter Roland Karner, der 1991 begann, am Wiener Flughafen zu arbeiten, betonte, dass solch hohe Mengen im Reiseverkehr beispiellos sind. Die Zöllner hatten im Vorfeld durch präzise Risikoanalysen von der Reise erfahren und gestartet, die Kontrolle mit einem 61-jährigen Italiener, der bereits mit vier Koffern unterwegs war. Die Überprüfung der Koffer ergab, dass diese ausschließlich mit Zigaretten und Wasserpfeifentabak gefüllt waren, wie die Krone berichtete.
Die beiden Komplizen, ein 30-jähriger Franzose und ein 49-jähriger Ägypter, bemerkten die Kontrolle und versuchten, sich der Zollkontrolle zu entziehen, indem sie ihre Koffer einlagern lassen wollten. Doch auch ihre Gepäckstücke enthielten das Schmuggelgut. Aufgrund des hervorragenden Arbeitseinsatzes drohen jedem der drei Schmuggler Finanzstrafverfahren mit Strafen von bis zu 80.000 Euro. Diese Maßnahme zeigt, wie die Zöllner nicht nur große Mengen illegaler Waren aufspüren, sondern auch, wie wichtig ihre Arbeit für den Schutz der legalen Märkte ist, wie NÖN.at berichtete.
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