In einer beeindruckenden Entdeckung hat ein Oldenburger Physik-Student, Tobias Hoffmann, maßgeblich zur Entwicklung einer bahnbrechenden Methode beigetragen, die es ermöglicht, gefährliche Asteroiden frühzeitig zu erkennen. Arbeiten aus seiner Masterarbeit, durchgeführt an der Carl von Ossietzky Universität, haben es einem internationalen Forschungsteam ermöglicht, Himmelskörper mit einem Durchmesser von nur zehn Metern zu identifizieren. Diese fortschrittliche Technik, die einen entscheidenden Fortschritt in der Asteroidenforschung darstellt, könnte helfen, die Erde vor potenziellen Einschlägen zu schützen, die bislang nur in den letzten Momenten erkannt werden konnten, wie NDR berichtete.
Hoffmann, der gegenwärtig bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) tätig ist, hat mit seinem verbesserten Verfahren zur Größenmessung von Asteroiden wesentliche systematische Abweichungen bei der Helligkeitsmessung beseitigt. Dieses innovative Verfahren wurde kürzlich in Verbindung mit dem James-Webb-Weltraumteleskop eingesetzt und führte zur Entdeckung von 138 neuen Asteroiden im Gürtel zwischen Mars und Jupiter. Zuvor war die kleinste bekannte Größe von Asteroiden etwa ein Kilometer gewesen; nun wurden erstmals sogar Asteroiden mit einem Durchmesser von nur acht Metern gemessen, so NWZonlien berichtete.
Die Relevanz dieser Entdeckung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Durch die Anwendung von Hoffmanns Methode wird die Identifikation von Asteroiden, die potenziell die Erde gefährden könnten, erheblich erleichtert. Die Forscher gehen davon aus, dass diese kleinen Asteroiden, die durch instabile Umlaufbahnen gekennzeichnet sind, bald in Erdnähe auftauchen könnten. Die Arbeit von Hoffmann könnte somit ein entscheidender Schritt sein, um der Menschheit frühzeitig Informationen über potenzielle Bedrohungen aus dem All zu liefern.
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