Die Mönche der Dormitio-Abtei in Jerusalem setzen auch in diesem Jahr ihre traditionsreiche Weihnachtsaktion fort. Trotz des anhaltenden Gazakriegs tragen sie in der Weihnachtsnacht die Namen von Gläubigen aus dem deutschsprachigen Raum in die Geburtsgrotte von Bethlehem. Die Aktion „Ich trage deinen Namen in der Heiligen Nacht nach Bethlehem“ wird von einem deutschen Volontär organisiert, der die Namen auf einer Schriftrolle zusammenstellt. Im letzten Jahr wurden beeindruckende 123.000 Namen gesammelt, und auch dieses Jahr wird mit einer hohen Teilnahme gerechnet, wie Kathpress berichtet. Die eingeschickten Anliegen reichen von der Bitte um Frieden im Heiligen Land bis hin zu persönlichen Sorgen und Ängsten.
Spirituelle Pilgerfahrt an Heiligabend
Am Abend des 24. Dezembers wird eine Gruppe von Mönchen, die unter den aktuellen internationalen Reisewarnungen leidet, lediglich von wenigen Dutzend Gläubigen begleitet. In den vergangenen Jahren waren hunderte Pilger active. Der Abt der Dormitio, Nikodemus Schnabel, erklärt, dass für jeden Namen auf der Liste eine individuelle Geschichte steht, die in der Geburtsgrotte gesegnet wird. Die Mönche haben in der Dunkelheit nach dem Mitternachtsgottesdienst einen rund zehn Kilometer langen Weg zu bewältigen, um die Schriftrolle in der historischen Krippe niederzulegen und dort für die Betroffenen zu beten.
Die Dormitio-Abtei lädt alle Interessierten ein, sich mit Namen an die Mönche zu wenden. Ungeachtet einer Spende werden auch Namen ohne finanziellen Beitrag auf die Liste gesetzt, was die Gemeinschaft weiterhin als wichtigen Teil ihrer Arbeit hervorhebt. Der Anmeldeschluss für diese besondere Aktion ist der 19. Dezember, wie Kirche und Leben hinzugefügt hat. Der Erlös der begleitenden Spendenaktion kommt unter anderem sozialen Projekten in Bethlehem zugute, was die Mönche besonders am Herzen liegt.
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