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Die beiden Salzburgerinnen Veronika Zangl und Mariana Hasan wagen das Ungewöhnliche: Sie präsentieren eine kreative Ausstellung mit dem Titel „Lehen hebt ab“, die zeigt, dass Kunst im Alltag verwurzelt sein kann. Am 20. Februar 2025 eröffnet die Mitmach-Ausstellung im Bewohnerservice Lehen mit einer Vernissage, bei der die Besucher selbst aktiv werden und ihre kreativen Talente entfalten können. „Kunst kann vieles sein – und oft reichen schon die einfachsten Mittel“, betont Zangl, die ursprünglich wenig Bezug zur bildenden Kunst hatte. Hasan entdeckte in der Pandemie die beruhigende Kraft der Malerei, während Zangl Fotos von Wolken in ihrer einzigartigen Form festhält. Die Werke werden zwei Wochen lang ausgestellt, und Zangl möchte mit ihrer künstlerischen Darstellung die Möglichkeiten zeigen, die die Kunst bietet, auch im Kleinen und Alltäglichen, wie die Krone berichtet.
Kunst und Aktivismus im Fokus
Die Relevanz von Kunst zieht sich auch durch die akademische Arbeit von Zangl. Sie ist Teil einer Forschungsgruppe, die sich mit dem Zusammenspiel von Kunst und Aktivismus in Konfliktsituationen beschäftigt. Diese Gruppe untersucht, wie künstlerische Strategien in konfliktreichen Umgebungen agieren und welche ästhetischen Ansätze in der Kritik Verwendung finden. Dabei wird der Fokus auf die oft ignorierten künstlerischen Ausdrucksformen gelegt, die durch Ironie, Groteske oder absurde Interventionen geprägt sind. Die Forschung zielt darauf ab, die Wirksamkeit solcher Strategien zu verstehen und zu hinterfragen, wie Kunst im Kontext globaler Konflikte agieren kann, wie auf der Seite der Universität Amsterdam erläutert wird.
Die Gruppe liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie durch kreative Herangehensweisen bestehende Narrative in Frage gestellt werden, und analysiert, inwiefern künstlerische Interventionen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Wendepunkte in der nationalen Erinnerung werden hinterfragt, um einen breiteren Kontext für die Rolle von Kunst und Aktivismus zu schaffen. In Zeiten, in denen Konflikte oft über nationale Grenzen hinweg reichen, beleuchtet die Forschung, wie Kunst helfen kann, Brücken zu schlagen und neue Perspektiven zu eröffnen.
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