
Ein tumultartiger Streit im Weißen Haus entzündete sich am Donnerstag zwischen Elon Musk, dem CEO von Tesla und SpaceX, und dem US-Außenminister Marco Rubio. Der Konflikt begann während einer Kabinettssitzung, als Musk Rubio vorwarf, keine Maßnahmen zur Personalreduktion in seinem Ministerium ergriffen zu haben. Laut einem Bericht von der New York Times beschwerte sich Musk darüber, dass Rubio nicht ausreichend auf die geforderten Kürzungen reagiere.
Rubio konterte, dass mehr als 1.500 Mitarbeiter durch Frühverrentungen bereits von der Gehaltsliste gestrichen worden seien, und kritisierte Musks Vorschläge. In einer ironischen Nachfragen deutete er an, ob Musk wolle, dass er sie zurückstelle, nur um sie dann erneut zu entlassen. Die Auseinandersetzung eskalierte weiter, als auch Verkehrsminister Sean Duffy in den hitzigen Dialog eingriff, wobei er Musk's Department of Government Efficiency (DOGE) dafür verantwortlich machte, die Entlassungen von Fluglotsen voranzutreiben. Musk wies diese Anschuldigungen als "Lügen" zurück, was die Situation zusätzlich aufheizte.
Trump greift ein
Als sich die Lage zuspitzte, schritt Präsident Donald Trump ein und brachte einen ebenso überraschenden wie ungewöhnlichen Vorschlag zur Sprache: Fluglotsen sollten aus den Reihen der Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) rekrutiert werden. Trump erklärte, solche Positionen erforderten "talentierte, von Natur aus begabte Genies". Trotz der Substanz des Streits ging Trump auf journalistische Anfragen nicht direkt ein und lobte sowohl Musk als auch Rubio für ihre Arbeit. Er äußerte jedoch zum ersten Mal eine subtile Kritik an Musks drastischen Einsparungsplänen, indem er anmerkte, Musk solle besser mit einem „Skalpell“ als mit einer „Axt“ vorgehen.
Die Dynamik dieser Kabinettssitzung spiegelt nicht nur die Spannungen innerhalb der Trump-Administration wider, sondern wirft auch Fragen zur zukünftigen Personalpolitik der US-Regierung auf, wie die OE24 berichtet. Der Disput könnte weitreichende Folgen für die Beziehungen zwischen den Hochrangigen Mitarbeitern der Regierung und ihren Führungspersönlichkeiten haben.
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