Der britische Schauspieler Hugh Grant spricht offen über seine inneren Kämpfe während der Dreharbeiten und enthüllt, dass er häufig von Panikattacken heimgesucht wird. In einem Interview mit der dpa schildert der Star von romantischen Komödien wie "Notting Hill", wie diese Attacken unverhofft kommen und ihm die Arbeit schwer machen. "Das ist wirklich demütigend. Sobald mir ein Job angeboten wird, fange ich an, mir Sorgen zu machen, wann die Panikattacke kommt", so der 64-Jährige. Um diesem psychischen Druck zu begegnen, investiert Grant viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung auf seine Rollen, gibt jedoch zu, dass es unklar bleibt, ob dieser Aufwand tatsächlich zu besseren Leistungen führt oder einfach nur ein verzweifelter Versuch ist, seine Angst zu kontrollieren. Sein neuer Film, "Heretic" (deutsch: "Ketzer"), der heute in österreichischen Kinos startet, könnte ihn erneut vor große Herausforderungen stellen.
Faszination Angst im Film
In einer Zeit, in der Angst sowohl ein persönliches als auch ein gesellschaftliches Thema ist, erinnert der österreichische Horror-Thriller "Angst" aus dem Jahr 1983 an die dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Der Film, der auf dem realen Fall des Massenmörders Werner Kniesek basiert, folgt einem Psychopathen, der nach seiner Haftentlassung einen neuen Mordrausch auslebt. "Angst" war bei seiner Veröffentlichung in vielen europäischen Ländern aufgrund seiner gewalttätigen Darstellungen umstritten und wurde meist zensiert. Die eindringliche Handlung, die die Mechanik von Furcht und sadistische Wünsche erkundet, bleibt auch Jahrzehnte später relevant und hat dennoch viele Filmemacher inspiriert.
Die verzweifelte Suche nach Kontrolle, die sowohl Hugh Grant als auch die Charaktere im Film erleben, hebt die tiefsitzenden Ängste der Menschen hervor. Während Grant versucht, seine Angst zu bändigen, entfesselt der Täter in "Angst" unkontrollierte Gewalttaten, geprägt von einem traumatischen Kindheitsumfeld. Diese Parallelen zeigen die Vielschichtigkeit von Angst und deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen – sowohl in der Realität als auch in der Fiktion. Beide Erzählungen stehen für die verschiedenen Wege, wie Angst das Verhalten und die Entscheidungen von Individuen beeinflussen kann.
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