Ein dramatischer Rettungseinsatz in den Tiefen der italienischen Höhle Abisso Bueno Fonteno bei Bergamo endete mit einem Happy End für die schwer verletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana. Nach mehreren Tagen harter Arbeit gelang es den Einsatzkräften, die 32-Jährige am frühen Mittwochmorgen zu befreien. Wie oe24.at berichtet, war Piana am Samstag während ihrer Erkundungen in der Höhle abgestürzt und erlitten dabei mehrere Knochenbrüche. Der Rettungseinsatz, der sich über 24 Stunden hinzog, erforderte die Zusammenarbeit von über 100 Hilfskräften aus ganz Italien.
Die Herausforderung der Rettung
Die gewaltigen Dimensionen der Höhle, die erst 2006 entdeckt wurde und mit einem Netzwerk aus unterirdischen Gängen, Wasserfällen und Seen über 50 Kilometer Länge in Anspruch nimmt, machten die Rettung zu einer äußerst anspruchsvollen Aufgabe. Zudem war der Zugang zu dem verletzten Piana durch enge Passagen stark eingeschränkt. Wie der behandelnde Arzt Dr. Rino Bregani erklärte, war es notwendig, alle anderthalb Stunden Pause einzulegen, um die verletzte Forscherin medizinisch zu versorgen, während ihr Zustand kontinuierlich überwacht wurde. Trotz ihrer Erschöpfung blieb Piana psychisch klar und kommunizierte sporadisch mit den Rettern, wie t-online.de festhielt.
Die Retter, die unter den gefährlichen Bedingungen kämpften, um Piana zu befreien, nutzten sogar kleine Sprengladungen, um den engen Weg zu verbreitern. Der Erfolg dieses enormen Einsatzes unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Berg- und Höhlenrettungsteams oft gegenübersehen müssen. Während Piana nun im Krankenhaus behandelt wird und vermutlich nie wieder in eine Höhle zurückkehren möchte, bleibt ihr Unfall ein eindrückliches Beispiel für die Risiken der Höhlenforschung.
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