Hatice Akyün wird neue Chefredakteurin von Jetzt – Eine Stimme der Vielfalt!
Hatice Akyün wird neue Chefredakteurin bei "Jetzt", bekannt für ihre preisgekrönte journalistische Arbeit und kreative Kolumnen.

Hatice Akyün wird neue Chefredakteurin von Jetzt – Eine Stimme der Vielfalt!
Hatice Akyün ist die neue Chefredakteurin von „Jetzt“. Florian Novak, der Gründer des Projekts, beschreibt sie als „vielseitige, meinungsstarke Journalistin“. Akyün, die 56 Jahre alt ist, bringt eine beeindruckende Karriere mit, die sie durch renommierte Medien wie den „Spiegel“, die „Zeit“, die „Süddeutsche Zeitung“ und den „Tagesspiegel“ führte. Ihre Arbeit umfasste unter anderem eine Kolumne namens „Ansichtskater“ im „Tagesspiegel“.
Besonders bemerkenswert ist, dass Akyün 2021 den Theodor-Wolff-Preis für Journalismus in der Kategorie Meinung erhielt. Mit ihrem Artikel „Raus aus der Manege“, der Fragen der Identität und Gleichberechtigung behandelt, überzeugte sie die Jury mit einer „klaren und emotional argumentierten Reflexion“ über das Leben als „Vorzeigemigrantin“.
Der Theodor-Wolff-Preis und weitere Auszeichnungen
Der Theodor-Wolff-Preis, dotiert mit insgesamt 30.000 Euro, gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen der deutschen Zeitungsbranche. Akyün ist nicht die einzige Preisträgerin des diesjährigen Wettbewerbs. Unter den weiteren ausgezeichneten Journalisten befinden sich Wolfgang Bauer vom „Zeit Magazin“ für seine Reportage „Unter Taliban“ sowie Anna Petersen von der Landeszeitung für das Lüneburger Heide, die für ihr Stück „Chaos im Kopf“ geehrt wurde. Das beste lokale Digitalprojekt wurde von der Abendzeitung in München für „München hat die Wahl“ ausgezeichnet.
Das Interesse an der Auszeichnung war groß: 484 Journalistinnen und Journalisten hatten an der Ausschreibung teilgenommen. Bundespräsident Frank Walter-Steinmeier betonte in seinem Grußwort die Verantwortung des Journalismus, Orientierung in komplexen Zeiten zu geben.
Ein neues Kapitel bei „Jetzt“
„Jetzt“ plant, die Mitgliedersuche intensiv zu nutzen, indem sie unabhängig produzierten Journalismus in Text- und Audioform anbieten. Novak hat sich das Ziel gesetzt, 5.000 Mitglieder für den Start zu gewinnen, was nach einer Verlängerung der Deadline gelungen ist. Das Team von „Jetzt“ zählt momentan etwa 15 Personen, wobei mehr als die Hälfte dieser Journalisten sind. Ein bekanntes Redaktionsmitglied ist der Investigativjournalist Christo Grozev, der zudem Schulungen für die Journalisten des Projekts durchführen soll.
Durch die engagierte Mitgliederbeteiligung möchte „Jetzt“ Diskussionen fördern, zu denen sogar die Klarnamenpflicht gehört, und damit eine vertrauensvolle und transparente Kommunikationskultur etablieren. Akyüns Ernennung bringt frischen Wind in die Redaktion, die sich auf einen vielversprechenden Start vorbereitet.
Die Fusion aus journalistischer Erfahrung und innovativen Ansätzen könnte bedeutende Impulse für die Medienlandschaft setzen. kleinezeitung.at berichtet, dass Akyün und ihr Team hohe Erwartungen an die zukünftigen Projekte haben.
Der Journalismus bleibt auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung, besonders in Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Situationen. Daher wird es umso wichtiger sein, eine starke Stimme im Bereich der Information und Zusammenarbeit wie das Projekt „Jetzt“ zu haben. tagesspiegel.de verweist auf die wachsende Verantwortung der Medien in einer dynamischen Gesellschaft.
Die Entwicklungen rund um den Theodor-Wolff-Preis und Akyüns neue Rolle könnten somit nicht nur für sie persönlich, sondern auch für die gesamte Branche von Bedeutung sein. deutschlandfunkkultur.de hebt hervor, dass diese Auszeichnung eine Bestätigung für herausragenden Journalismus darstellt und den Weg für neue Stimmen ebnen könnte.