Im kommenden Jahr dürfen sich die Beschäftigten im Handel auf eine Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent freuen. Darüber hinaus wird für 2026 eine zusätzliche Erhöhung von 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation angestrebt, wie das Volksblatt berichtet. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Erhöhung 2026 sinken könnte, falls die Inflation über 3 Prozent steigt. Bei den Lehrlingen steigt das Entgelt im ersten Lehrjahr auf 1.000 Euro, was nach ausgiebigen Verhandlungen von fünf Gesprächsrunden vereinbart wurde.
Beschäftigungsstruktur im Einzelhandel
Die aktuelle Situation im Einzelhandel zeigt, dass zum Stichtag 31. Dezember 2023 über 3,15 Millionen Menschen in dieser Branche beschäftigt waren, wie die Bundesagentur für Arbeit feststellte. Obwohl die Gesamtschuldigung stabile Werte aufweist, kämpfen Händler mit einer sinkenden Konsumneigung, die durch globale Krisen und Rekordinflation verursacht wird. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtbeschäftigung um rund 17.000 Stellen gesunken, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Diese Entwicklung bedeutet, dass 37.008 sozialversicherungspflichtige Stellen weggefallen sind. Positiv hebt sich jedoch der Anstieg der Minijobs hervor, die um 2,5 Prozent gewachsen sind und eine wichtige Unterstützung für die Branche darstellen.
Die Herausforderung bleibt der Arbeits- und Fachkräftemangel: 2023 konnten Handelsunternehmen für rund 120.000 offene Stellen kein geeignetes Personal finden. Dies hemmt das Wirtschaftswachstum und erfordert entschlossene Maßnahmen, darunter eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie rechtliche Reformen zur Anwerbung von Fachkräften. Zudem ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigung hoch, was den Bedürfnissen vieler Arbeitnehmer entspricht, so dass 62 Prozent aller Beschäftigten in Teilzeit, geringfügig beschäftigt oder regulär angestellt arbeiten. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass trotz der Herausforderungen die Branche einige Erfolge verzeichnen kann, insbesondere im Hinblick auf die höhere Anzahl an Minijobs und den Anstieg der Beschäftigung im Vorkrisenvergleich.