Ein großes Frustpotenzial zeichnet sich zurzeit an der Kita Wichtelburg in Ober-Wöllstadt ab: Bei der letzten Gemeindevertretersitzung unmissverständlich thematisierten frustrierte Eltern ihre drängenden Sorgen. Laut einem Bericht von fnp.de müssen Eltern ihre Kinder häufig bis 14 Uhr abholen, da in der Einrichtung zunehmend Gruppen geschlossen oder reduziert werden. Erzieherinnen sind krank oder gehen in Mutterschutz – eine Situation, die die geplanten Reformen bislang kaum tangiert hat.
Bürgermeister Adrian Roskoni versicherte den besorgten Eltern, dass die Verwaltung aktiv an Lösungen arbeite, auch wenn viele Eltern dies anzweifelten. Bisher wurden einige neue Mitarbeiter eingestellt, was die Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im kommenden Jahr nährt. Dennoch bleibt es eine zentrale Herausforderung, wie auch die Diskussion um externe Unterstützung durch Zeitarbeitsfirmen zeigt, die laut einer Elternsprecherin jedoch bereits erfolglos ausprobiert wurde. Das Niedergeschriebene betont die Notlage, die vor allem durch personelle Engpässe immer wieder entsteht.
Familienzentrum Wichtelburg
Die Kita Wichtelburg, die seit 2020 auch als Familienzentrum anerkannt ist, betreut bis zu 100 Kinder in fünf Gruppen. Das pädagogische Konzept sieht eine partizipative Arbeit vor, bei der Kinder aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen. Aktivitäten wie Yoga, Naturtage und Sprachförderung gehören zum vielfältigen Programm, das den Kindern in ihrem Entwicklungsprozess Unterstützung bieten soll, wie bistummainz.de berichtet.
Die Herausforderungen, vor denen die Kita steht, sind nicht zu unterschätzen. Viele der bereits diskutierten Maßnahmen scheinen nicht zu greifen, und Bedürfnissen der Eltern sowie den Anforderungen des Kita-Personals wurde bislang nicht ausreichend Rechnung getragen. Während einige Verbesserungen in Sicht sind, bleibt abzuwarten, ob diese tatsächlich den erhofften Schub bringen werden.
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