Dornbirn: Junge Störche fliegen nach erfolgreicher Pflege wieder frei!

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Drei junge Störche wurden am 29. Juni 2025 nach erfolgreicher Pflege im Wildpark Feldkirch in Dornbirn ausgewildert.

Drei junge Störche wurden am 29. Juni 2025 nach erfolgreicher Pflege im Wildpark Feldkirch in Dornbirn ausgewildert.
Drei junge Störche wurden am 29. Juni 2025 nach erfolgreicher Pflege im Wildpark Feldkirch in Dornbirn ausgewildert.

Dornbirn: Junge Störche fliegen nach erfolgreicher Pflege wieder frei!

Am 29. Juni 2025 wurden im Dornbirner Ried drei junge Störche in die Freiheit entlassen, nachdem sie mehrere Wochen im Wildpark Feldkirch gepflegt worden waren. Ein örtlicher Landwirt hatte die Störche entdeckt, als ein starker Windstoß sie aus ihrem Nest geweht hatte. Von den ursprünglich vier Jungvögeln erlitt einer ein gebrochenes Bein und musste eingeschläfert werden. Die drei überlebenden Störche wurden an ihren ursprünglichen Brutplatz in der Nähe ihres elterlichen Horsts zurückgebracht, um ihre Eingewöhnung in die Natur zu unterstützen.

Tierschutzleiter Karl-Heinz Hanny betonte, dass Störche Schwarmvögel sind und die Jungtiere von älteren Störchen lernen müssen, wie man Nahrung findet und fliegt. Diese Erkenntnis ist Teil der Arbeit der Tierschutz-Arbeitsgemeinschaft Vorarlberg, die die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Tierschützern und Wildtierstationen hervorhebt. Nur durch diese enge Kooperation kann effektiver Naturschutz betrieben werden, was für die Population der Störche von großer Bedeutung ist.

Lebensraum und Ernährung der Störche

Der Weißstorch, auch oft als Klapperstorch bezeichnet, ist in Europa weit verbreitet. Diese Vögel bevorzugen feuchte Gebiete wie Sümpfe, Auen und Wiesen, die reich an Nahrungsquellen sind. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fröschen, Insekten, Eidechsen, Mäusen und Fischen. Jungstörche benötigen täglich über ein Kilogramm Fleisch, um gesund heranzuwachsen. Der Verlust von geeigneten Lebensräumen, insbesondere durch die Zerstörung von Feuchtgebieten, stellt eine zunehmende Bedrohung für die Störche dar und beeinträchtigt ihre Nahrungsaufnahme erheblich.

Verhalten und Zugmigration

Störche sind Zugvögel, die im Herbst nach Afrika ziehen, um dort Nahrung zu finden. Diese beeindruckenden Vögel nutzen warme Aufwinde zum Segelflug und können eine maximale Flughöhe von 4500 Metern erreichen. Ihre Flugrouten sind gut erforscht: Westzieher fliegen über Gibraltar nach Nordafrika, während Ostzieher über den Bosporus nach Kleinasien ziehen. Die Mehrheit der Weißstörche gehört zu den Ostziehern. Historisch galten Störche im Mittelalter als Überwinterer im Wasser, eine Annahme, die sich später widerlegte.

Die Geschichte der Störche ist auch eng mit dem Menschen verbunden. Sie wurden häufig zur natürlichen Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt und fanden ihren Platz als beliebte Nisthilfen auf Dächern, Kirchtürmen und anderen hohen Strukturen. Die Kennzeichnung und Erforschung dieser Vögel begann bereits im 17. Jahrhundert und trägt dazu bei, ein besseres Verständnis für ihre Wanderwege, Paartreue sowie ihre Lebensweise zu gewinnen.

Die aktuellen Bemühungen, junge Störche wieder in die Freiheit zu entlassen, zeigen das Engagement für den Schutz dieser faszinierenden Tiere und bieten Hoffnung auf eine gesunde Population in einer sich ständig verändernden Umwelt. Weitere Informationen bietet vorarlberg.orf.at und detaillierte Einblicke in die Lebensweise der Störche sind auf planet-wissen.de zu finden.