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Blutiger Konflikt im Kongo: Tausende Flüchte und viele Tote!

Im Ostkongo herrscht eine alarmierende Lage nach der brutal vollzogenen Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Goma Ende Januar durch die M23-Rebellen. Diese Gewalt hat bereits zu etwa 3.000 Toten und Hunderttausenden von Vertriebenen geführt. Dr. Bachmann von Ärzte ohne Grenzen beschreibt die Zustände als "dystopisch" und betont, dass viele Menschen, darunter auch humanitäre Helfer, nicht genug Zeit hatten, um sich in Sicherheit zu bringen. Die medizinische Infrastruktur in Goma und Minova wurde durch die Kämpfe erheblich beschädigt, was die Versorgung der Überlebenden stark einschränkt. Auch die Stromversorgung ist zusammengebrochen, wodurch der Zugang zu Kommunikation und Wasser gefährdet ist, wie Kleine Zeitung berichtete.

Die Situation könnte sich weiter verschärfen, da die Rebellen unmissverständlich drohen, auf die Provinzhauptstadt Bukavu vorzurücken, die 200 Kilometer südlich von Goma liegt. Die Hoffnungen auf eine Waffenruhe sind bisher unerfüllt, während internationale Aufrufe zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts dringend notwendig sind. Die Zivilbevölkerung leidet unter Übergriffen, Zwangsrekrutierungen und sexueller Gewalt, wobei Ärzte ohne Grenzen ihre humanitäre Arbeit vor enormen Herausforderungen sehen, wie weiter berichtet wird. Die kongolesische Regierung geht in der Krise jedoch auf Konfrontation, hat die direkten Gespräche mit der M23 abgelehnt und stattdessen private Militärfirmen beauftragt, was die Spannungen weiter anheizt, so taz.

Die Ursachen diese Konflikts sind tief in den Rohstoffinteressen verwurzelt, wobei Ruanda verdächtigt wird, die Rebellen zu unterstützen, um an die wertvollen Bodenschätze des Kongo zu gelangen. Die internationalen Spannungen um die Region und die Rolle Ruandas geben Anlass zu ernsthaften Bedenken, wobei der Fokus auf dem Schutz der Zivilbevölkerung und der Aufruf zur Rückkehr zu friedlichen Verhandlungen liegen sollte.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Goma, Minova, Bukavu
Genauer Ort bekannt?
Goma, Demokratische Republik Kongo
Ursache
militärische Angriffe
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
taz.de

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