Bildungsminister plant Strafen für Eltern: Ist das die Lösung?
Bildungsminister Wiederkehr plant Strafen für Eltern unkooperativer Schüler. Experten kritisieren jedoch diese Maßnahme als unangemessen.

Bildungsminister plant Strafen für Eltern: Ist das die Lösung?
Am 9. November 2025 verkündet Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) neue Maßnahmen zur Bekämpfung von Schulschwänzen in Österreich. Er plant Strafen für Eltern, die als unkooperativ gelten. Kritiker wie Julia Pollak vom Berufsverband der Sozialen Arbeit (OBDS) äußern Bedenken, dass finanzielle Strafen nicht zur Bildungsgerechtigkeit führen, da die Gründe für das Schwänzen oft komplexer Natur sind.
Nach Wiederkehrs Vorschlag sollen Strafen von bis zu 1.000 Euro verhängt werden, wenn Eltern Gespräche, die in Rahmen von Suspendierungsbegleitungen oder bei drohendem Schulabbruch angeboten werden, verweigern. Auch für Schüler mit Deutschförderbedarf, die nicht zur Sommerschule erscheinen, ist eine Anhebung der Höchststrafe auf 1.000 Euro vorgesehen. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Eltern sich “freikaufen”, indem sie die auferlegten Geldstrafen einfach bezahlen.
Kritik an den Maßnahmen
Pollak betont weiterhin, dass viele Eltern, die in schwierigen Lebenslagen stecken, nicht in der Lage sind, ihre Kinder ausreichend zu unterstützen. Die Vorstellung, eine kleine Gruppe von „unkooperativen Eltern“ sei der Grund für die Schulprobleme, wird von Experten als irreführend angesehen. Sie argumentieren, dass die überwiegende Mehrheit der Eltern bestrebt ist, das Beste für die Bildung ihrer Kinder zu erreichen, und viele positiv auf Unterstützungsangebote reagieren.
Die Bildungsministerin berichtet von jährlich 2.000 Schülern, die vom Unterricht ausgeschlossen werden, und viele Eltern zeigen sich kooperativ in diesen Fällen. Pollak schätzt die Zahl der potenziellen Strafen als gering ein, da unter den bestehenden Umständen viele Eltern auf Hilfs- und Unterstützungsangebote angewiesen sind. Erfahrungen mit gegenwärtigen Verwaltungsstrafen zeigen zudem eine willkürliche Handhabung, die Familien mit finanziellen Schwierigkeiten zusätzlich belastet.
Alternative Lösungsansätze
Statt neue Strafen einzuführen, fordert Pollak einen Ausbau von Schulsozialarbeit und Präventionsangeboten, um eine nachhaltige Verbesserung der Bildungssituation zu erreichen. Der Einfluss der Eltern wird auf ältere Jugendliche immer begrenzter, daher sind unterstützende Maßnahmen entscheidend für die Bildung der Kinder und Jugendlichen.
Die Situation wird durch die steigenden Zahlen von Schulpflichtverletzungen und selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten erschwert, die häufig auf familiäre Probleme, Mobbing oder andere emotionale Belastungen zurückzuführen sind. Die Kinder- und Jugendhilfe ist oft bereits in Fällen involviert, die ein potenzielles Risiko für das Kindeswohl darstellen.
In einem anderen Kontext präsentiert eine andere Quelle Informationen über WhatsApp Web, das eine Plattform für die Kommunikation über den Browser darstellt, und dessen verschiedenen Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten in der digitalen Kommunikation. Diese Informationen, wie zum Beispiel der Umgang mit QR-Codes und die Möglichkeit, über einen größeren Bildschirm zu kommunizieren, sind für die Nutzung moderner Technologien relevant.
Weitere Informationen zu den Themen und Entwicklungen, die sowohl Bildung als auch digitale Kommunikation betreffen, können auf den jeweiligen Seiten eingesehen werden: oe24, mundocuentas, und hqporner.