In Bad Nauheim wird eine eindrucksvolle Ausstellung über die Schrecken des Holocaust eröffnet, die von engagierten Schülerinnen und Schülern der Ernst-Ludwig-Schule (ELS) ins Leben gerufen wurde. Unter dem Titel „Auschwitz und wir - Gen Z blickt hinter den Stacheldraht“ haben die Jugendlichen in mehreren Wochen an dem Projekt gearbeitet, das vom 27. Januar bis zum 14. Februar gezeigt wird. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeister Klaus Kreß. Ziel ist es, das Gedenken an die Opfer lebendig zuhalten und die Sichtweise der Generation Z auf die Judenverfolgung darzustellen, so berichtet die FNP.
Bewegendes Gedenken an Miriams Schicksal
Parallele Veranstaltungen finden auch in Ahaus statt, wo die Anne-Frank-Realschule anlässlich des Internationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus eine Wanderausstellung zeigte. Projektbeteiligt war die Klasse 7c, die ein Hörspiel über die Deportation der Ahauserin Miriam Cohen erstellte. Ihre Geschichte gibt Einblick in die Schrecken der Zeit und wird im Rahmen der Ausstellung „Riga: Deportationen - Tatorte - Erinnerungskultur“ präsentiert. Die Gedenkveranstaltung am 25. Januar 2024 würdigte die Arbeit der Schüler und betonte die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Opfer aufrechtzuerhalten, so der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Beide Projekte verdeutlichen das Engagement der Jugend, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu lernen, wie wichtig es ist, die Erinnerungen an die Opfer des Holocaust lebendig zu halten. Die ELS-Schüler in Bad Nauheim und die 7c-Klasse in Ahaus zeigen, dass trotz der digitalen Veränderungen in der Erinnerungskultur das Ziel, aus Geschichte zu lernen und gegen das Vergessen zu kämpfen, nach wie vor von großer Bedeutung ist.
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