
Ein skandalöser Vorfall ereignete sich am Montag, als der argentinische Aktivist und Gewerkschafter Juan Grabois versuchte, in das streng gesicherte Krankenzimmer von Papst Franziskus im römischen Gemelli-Krankenhaus zu gelangen. Der 41-Jährige, der in seiner Heimat für seine Arbeit als Anführer einer Gewerkschaft bekannt ist, wurde von den Sicherheitskräften aufgehalten, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Papst Franziskus, der an einer schweren Lungenentzündung leidet, ist seit eineinhalb Wochen unter ärztlicher Aufsicht und sein Zustand wird als kritisch eingestuft.
Hintergründe des Vorfalls bleiben unklar
Grabois ist nicht nur Aktivist, sondern auch Berater für eine Vatikanbehörde und hat Papst Franziskus mehrmals getroffen, zuletzt im September letzten Jahres bei einer Veranstaltung für Mitglieder sozialer Bewegungen. Trotz seiner Verbindung zum Papst bleibt unklar, welche Intention Grabois mit seinem unerlaubten Versuch hatte, in das Krankenhaus einzudringen. Der Heilige Vater wird im zehnten Stock des Krankenhauses in einem streng überwachten Bereich behandelt, und nur Personen aus seinem engsten Kreis haben Zutritt.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und zu den Beweggründen des Aktivisten auf. Während Grabois in Argentinien als linkspolitischer Führer und Vertreter von Tagelöhnern bekannt ist, bleibt der genauere Hintergrund seines Anliegens unklar. Der Vorfall ereignete sich zu einem kritischen Zeitpunkt, da der 88-jährige Papst dringend medizinische Hilfe benötigt und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen steht, während die Öffentlichkeit um seine Genesung bangt, wie auch FOCUS online berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung