Eine aktuelle Umfrage zeigt deutliche Unterschiede im Vertrauen der Österreicher in verschiedene Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Laut dem OGM/APA-Vertrauensindex, der vom 11. bis 13. Dezember 2024 durchgeführt wurde, erfreuen sich Organisationen wie das Rote Kreuz und die Krebshilfe größter Beliebtheit. Knapp 90 Prozent der Befragten gaben an, dem Roten Kreuz zu vertrauen, was die Organisation mit einem beeindruckenden Saldo von 84 Punkten auf den ersten Platz katapultiert. Im Gegensatz dazu stehen Klimaaktivisten wie die Letzte Generation und Fridays for Future, die mit einer negativen Bewertung von minus 43 und minus 41 Punkten kämpfen. Dies deutet auf ein ernsthaftes Imageproblem für diese Gruppen hin, wie die Presse berichtet.
Das Vertrauen in die etablierten NGOs bleibt hoch, während die öffentliche Wahrnehmung von Organisationen, die sich mit sozialen und umweltpolitischen Themen befassen, zu stagnieren scheint. Bedeutende medizinische Organisationen, darunter Ärzte ohne Grenzen und die St. Anna Kinderkrebsforschung, schneiden ebenfalls hervorragend ab und demonstrieren einen positiven Vertrauenssaldo. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer betont, dass das Vertrauen in den Umgang mit Spendengeldern für NGOs von entscheidender Bedeutung ist, nicht zuletzt weil fast 1 Milliarde Euro jährlich gespendet wird. Bei Skandalen kann dieses Vertrauen jedoch schnell schwinden, so das Beispiel der SOS Kinderdörfer, das nach einem Missbrauchsskandal seinen Vertrauenswert verringerte, wie Kleine Zeitung hinzufügt.
Die Umfrage macht auch deutlich, dass viele NGOs wie Greenpeace und Amnesty International zwar noch immer positive Werte erreichen, jedoch nicht ansatzweise das Vertrauen genießen, das medizinische Hilfsorganisationen erhalten. Diese Entwicklungen legen nahe, dass NGOs, die aktivere Rollen in sozialen Bewegungen übernehmen, sorgfältig darauf achten sollten, wie ihre Botschaften und Aktionen von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
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