In der kleinen Gemeinde Schömberg hat der Schock gesessen: Die beiden Hausärzte Susanne und Hans-Otto Weber haben angekündigt, ihre Praxis aus gesundheitlichen Gründen zu schließen. Dies betrifft nicht nur die Hausarztversorgung, sondern auch die rund 3.500 Patienten, die bisher in der Obhut der beiden Ärzte waren. Die Schließung stellt die medizinische Versorgung in der Region vor eine große Herausforderung, doch es gibt Hoffnung. Der medizinische Dienstleister GoMedicus wird ab Januar 2025 die Versorgung in Schömberg und den umliegenden Gemeinden übernehmen, wie Schwäbische.de berichtet.
Neue Perspektiven durch GoMedicus
GoMedicus hatte bereits in der Nachbargemeinde Gosheim Erfolge beim Aufbau einer neuen Hausarztpraxis erzielt. Nachdem Wolfgang Feeß seine Praxis aus gesundheitlichen Gründen schließen musste, konnte GoMedicus dort im Oktober eine neue Einrichtung auf die Beine stellen. Diese positiven Erfahrungen sollen jetzt auch in Schömberg Anwendung finden. Der Dienstleister plant, durch neue Ärzte und erweiterte Angebote, einschließlich Videosprechstunden an Wochenenden, die medizinische Versorgung vor Ort zu gewährleisten. „Wir verdoppeln, bis Ende des ersten Quartals sogar verdreifachen die Anzahl der Ärzte in der Region“, so Philipp Gonser von GoMedicus.
Die Möglichkeit, sich auch online für einen Termin zu registrieren, bringt zusätzliche Flexibilität für die Patienten. Um die Ansiedlung von Ärzten zu unterstützen, hat die Gemeinde auf die rechtlichen Rahmenbedingungen geachtet, die eine Kooperation mit GoMedicus ermöglichen, ohne den Wettbewerb unter den Praxen zu stören. Dies sei eine wichtige Voraussetzung, um die erforderliche ärztliche Versorgung nachhaltig sicherzustellen. In Schömberg wird ab Januar ein neues Kapitel der medizinischen Betreuung aufgeschlagen, das auf Effizienz und Vernetzung setzt, wie auch auf der Homepage von GoMedicus erklärt wird.
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