Kampf um Goma: M23 erobert Stadt und hinterlässt Dutzende Tote!

Goma, Demokratische Republik Kongo - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo spitzt sich die Situation gefährlich zu, nachdem die M23-Rebellen die strategisch wichtige Stadt Goma eingenommen haben. Diese Eroberung kam inmitten heftiger Kämpfe zwischen der M23 und den kongolesischen Regierungstruppen, die von verschiedenen Milizen unterstützt werden. Die Unruhen führten dazu, dass laut UN-Angaben mindestens 2.900 Menschen starben und Hunderttausende aus ihren Häusern flohen, wie die Kleine Zeitung berichtete. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass Goma, eine Stadt mit fast zwei Millionen Einwohnern, unter der Kontrolle der Rebellen steht, die behaupten, die Rechte der Tutsi – einer ethnischen Minderheit – zu verteidigen.

Internationale Reaktionen und Gipfeltreffen

Um dem eskalierenden Konflikt zu begegnen, wurde ein außergewöhnlicher Gipfel der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) und der Solidaritätsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) in Tansania einberufen. Während des Gipfels wurde betont, dass ein Strategiekonzept zur Eindämmung der Feindseligkeiten innerhalb von fünf Tagen entwickelt werden solle. Es gibt Pläne zur Wiedereröffnung des Flughafens Goma und für Sicherheitsschutzmaßnahmen in der Region, wie aus den Ergebnissen des Treffens hervorgeht, wie die BBC berichtete. Der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi nahm virtuell teil, während sein ruandischer Amtskollege Paul Kagame persönlich anwesend war. Tshisekedi wirft Ruanda die Unterstützung der M23 vor, was dieser jedoch mit dem Schutz seiner nationalen Sicherheit rechtfertigt.

Die M23 hat bereits bedeutende Gebietsgewinne verzeichnet und plant offenbar, weiter nach Süd-Kivu zu expandieren. Goma selbst zeigt die Spuren der Gewalt — Berichte über Zivilisten, die im Chaos verwundet wurden, häufen sich. Augenzeugen berichten von chaotischen Szenen in Krankenhäusern, die von den Verletzten überflutet sind. Ärzte kämpfen verzweifelt gegen die Überlastung, während in den Straßen der Stadt die Rebellen ungehindert ihre Kontrolle ausüben und zahlreiche staatliche Einrichtungen besetzen.

Details
Vorfall Mord/Totschlag, Körperverletzung
Ursache Konflikt, Militärische Auseinandersetzung
Ort Goma, Demokratische Republik Kongo
Verletzte 3000
Quellen