Atemwegserkrankungen im Anstieg: Impfschutz rechtzeitig auffrischen!

Atemwegserkrankungen im Anstieg: Impfschutz rechtzeitig auffrischen!

Im Herbst steigt jährlich die Anzahl an Atemwegserkrankungen, was mit den kühleren Temperaturen verbunden ist. In diesem Jahr werden zusätzlich mehr Corona-Infektionen in Europa registriert. Angesichts dieser Entwicklungen empfiehlt das Amt der Tiroler Landesregierung, den Impfschutz gegen Influenza, Corona, Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV) und Pneumokokken rechtzeitig aufzufrischen. Ideale Zeitpunkte für Impfungen sind der Oktober oder November, da es einige Wochen dauert, bis der vollständige Schutz aufgebaut ist. Besonders wird die Corona-Impfung mit dem neuen Variantenimpfstoff empfohlen, der flächendeckend in Tirol verfügbar ist und einmalig ausreicht, um eine Immunisierung zu gewährleisten. Dies berichtet Dolomitenstadt.

Die aktuellen Impfempfehlungen umfassen mehrere Personengruppen. Für die Corona-Impfung ist eine Auffrischung nach vier bis sechs Monaten kostenlos möglich, insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere und chronisch kranke Personen sowie Schwangere. Auch für die Influenza-Impfung wird eine Empfehlung ausgesprochen, die sich an ältere und chronisch kranke Personen, Schwangere, sowie an Säuglinge ab dem sechsten Lebensmonat richtet. Diese Impfungen sind im Rahmen des österreichweiten Influenzaimpfprogramms kostenlos, solange der Vorrat reicht.

Wachsende Gefahr durch Influenza

Zusätzlich zur Covid-19-Impfung ist die Influenza-Impfung besonders wichtig, da in den letzten Jahren dominante Influenzaviren, insbesondere der Subtyp A(H1N1)pdm09, aufgetreten sind. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) begann die Grippewelle in der ersten Kalenderwoche 2025, und die Zahl der Arztbesuche wegen akuter respiratorischer Erkrankungen ist in allen Altersgruppen gestiegen. In der zweiten Kalenderwoche 2025 wurden bei 108 von 174 Proben respiratorische Viren identifiziert, wobei 30 % Influenza A- und B-Viren waren. Dies zeigt die Dringlichkeit, rechtzeitig Impfungen vorzunehmen, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, wie Ärzteblatt feststellt.

Die allgemeinen Infektionszahlen mit akuten Atemwegserkrankungen belegen eine bemerkenswerte Entwicklung. In der zweiten Kalenderwoche 2025 lag die Inzidenz bei etwa 5.600 Fällen pro 100.000 Einwohner, ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche. Dennoch ist festzustellen, dass erneut ein Anstieg bei Kindern zu beobachten ist. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit eines rigiden Impfschutzes, um nicht nur Einzelpersonen zu schützen, sondern auch um die allgemeine öffentliche Gesundheit zu stärken.

Schutzmaßnahmen und Empfehlungen

Neben Corona- und Influenza-Impfungen wird auch die Impfung gegen RSV und Pneumokokken empfolen. Die RSV-Impfung wird für Personen über 60 Jahren sowie Schwangere empfohlen und erfolgt in der Regel über niedergelassene Ärzte. Neugeborene haben Anspruch auf eine kostenlose Impfung nach der Geburt. Pneumokokken-Impfungen sind ebenfalls für alle Personen ab 60 Jahren ratsam, wobei bei erhöhtem Nikotin- oder Alkoholkonsum bereits ab 50 Jahren empfohlen wird.

Zusammenfassend sollte der bevorstehende Winter als Gelegenheit genutzt werden, um den persönlichen Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig Auffrischungen vorzunehmen. Dies dient nicht nur dem Selbstschutz, sondern auch dem Schutz vulnerabler Gruppen und der gesamten Bevölkerung. Weitere Informationen zu Impfempfehlungen sind auf der Website von Tirol unter tirol.gv.at/impfen abrufbar und bieten eine wertvolle Ressource für angehende Impfwillige.