Eine Reise nach Afrika kann für viele eine faszinierende Erfahrung sein, insbesondere wenn sie mit persönlichen Wünschen und Beziehungen verknüpft ist. Silke Kintrup, die ehemals in der Arztpraxis von Rainer Schach arbeitete, erfüllte diesen Traum, indem sie ihren ehemaligen Arbeitgeber in Burundi besuchte.
Die Umstände, unter denen die Menschen in Burundi leben, sind derzeit herausfordernd. Benzinknappheit und Inflation prägen den Alltag der Bevölkerung. Diese schwierige wirtschaftliche Situation hat Auswirkungen auf die soziale Stabilität und das allgemeine Wohlbefinden der Bürger. Dennoch gibt es auch Lichtblicke in solch herausfordernden Zeiten.
Herzliche Verbindung zwischen Silke Kintrup und Rainer Schach
Silke Kintrup verabschiedete sich mit den Worten: „Versprochen ist versprochen – ich komme Sie auf jeden Fall in Afrika besuchen“ von Rainer Schach, als dieser seine Arbeit in seiner alten Praxis im Dezember 2023 beendete. Schach, ein angesehener Allgemeinmediziner, hat über 40 Jahre in Deutschland gearbeitet, bevor er nach Bujumbura, der größten Stadt Burundis, zog. Für Kintrup war es nicht nur ein Besuch, sondern eine Reise, die mit vielen Erinnerungen und der tiefen Verbindung zu ihrem ehemaligen Chef verbunden war.
Die Verbindung zwischen Kintrup und Schach geht weit über die berufliche Beziehung hinaus. Sie haben nicht nur gemeinsam gearbeitet, sondern auch an der Verbesserung der Gesundheitsversorgung für die Menschen beigetragen. Kintrup hatte oft von Schachs Wunsch gehört, in einem Land zu arbeiten, in dem medizinische Hilfe dringend benötigt wird. Die Entscheidung, nach Burundi zu gehen, war für Schach ein Schritt in eine neue Lebensphase, während Kintrup nun die Möglichkeit hatte, seine Entscheidungen und deren Auswirkungen vor Ort zu sehen.
Die Herausforderungen in Burundi
Burundi ist ein Land, das mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert ist. Die Benzinknappheit hat das Reisen und den Transport von Waren erheblich erschwert, während die Inflation den Lebensstandard der Bevölkerung dramatisch senkt. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen wirken sich nicht nur auf das tägliche Leben der Menschen aus, sondern auch auf die medizinische Versorgung. Ärzte wie Rainer Schach sind oft mit der Realität konfrontiert, dass Medikamente und medizinische Geräte fehlen oder teuer sind.
Gerade in einem Land wie Burundi, wo die Ressourcennutzung eingeschränkt ist, wird die Bedeutung einer persönlichen Verbindung zwischen medizinischen Fachkräften und den Menschen, die sie betreuen, besonders deutlich. Schach und andere Ärzte in seinem Team versuchen, durch ihre Arbeit nicht nur medizinsche Hilfe zu leisten, sondern auch das Vertrauen und die Hoffnung der Menschen zu stärken. Die bipolare Beziehung zwischen Patient und Arzt wird somit zu einer Quelle der Unterstützung und des Trostes in einer ohnehin schwierigen Situation.
In einem Umfeld, wo viele gesundheitliche Dienstleistungen einfach nicht verfügbar sind, wird das Engagement über die reine medizinische Versorgung hinaus zu einem entscheidenden Faktor für die Lebensqualität der Bewohner. Kintrups Besuch kann auch als Zeichen der Hoffnung gesehen werden, dass Menschen in der Diaspora sich für die Herausforderungen ihrer Landsleute interessieren und sich um deren Wohlergehen kümmern.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass Silke Kintrups Reise nach Burundi mehr war als nur ein Besuch. Es war ein Zeichen der Wertschätzung und des menschlichen Interesses, das in Kombination mit den geografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des Landes eine tiefe Bedeutung hat. Die Reise verdeutlicht, dass trotz aller Widrigkeiten die menschliche Verbindung und das Streben nach besserer Gesundheit und Lebensqualität weiterhin im Mittelpunkt stehen.
– NAG