In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass Österreichs gemeinnützige Organisationen und ihre Freiwilligen einen entscheidenden Beitrag für die Gesellschaft leisten. Die Statistik Austria hat im Auftrag des Sozialministeriums ein Satellitenkonto für den Nonprofit-Bereich erstellt, um die volkswirtschaftlichen Daten und Zahlen des Dritten Sektors zu erfassen. Die Ergebnisse für die Berichtsjahre 2018-2021 wurden heute vorgestellt und geben einen umfassenden Einblick in die Leistungen der NPOs.
Laut dem Bericht engagieren sich hierzulande 3,8 Millionen Menschen freiwillig in gemeinnützigen Organisationen und leisten dabei 470 Millionen unbezahlte Arbeitsstunden pro Jahr. Zusätzlich erbringen Erwerbstätige in diesen Einrichtungen rund 370 Millionen bezahlte Arbeitsstunden. Die Gesamtwertschöpfung für Österreich wird dadurch auf 22 Milliarden Euro geschätzt. Vereine und Organisationen sind somit verantwortlich für fast 6% aller Beschäftigungsverhältnisse im Land.
Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, betont, wie bedeutsam die Leistungen des Dritten Sektors und das Engagement der Freiwilligen für das Wohlergehen aller sind. Sie hebt auch die positiven Auswirkungen der Gemeinnützigkeitsreform hervor, die seit Anfang 2024 in Kraft ist. Diese Reform bringt wegweisende Verbesserungen für das Ehrenamt, wie Freiwilligenzentren in jedem Bundesland, die Einführung des Staatspreises für freiwilliges Engagement, die gesetzliche Absicherung von Sozial-, Umwelt-, Friedens- und Gedenkdiensten im Ausland und eine deutliche Erhöhung der Freiwilligenpauschale. Davon profitieren die Freiwilligenorganisationen und ihre Ehrenamtlichen unmittelbar und nachhaltig.
Das NPO-Satellitenkonto ist ein bedeutender Schritt in der wissenschaftlichen Betrachtung gemeinnütziger Arbeit und wird zweifellos zu mehr politischer und öffentlicher Anerkennung führen. Der Abschlussbericht zu diesem Konto kann unter abgerufen werden.