In einem explosiven Politikkoch wird Robert Habeck zunehmend als die Schlüsselfigur im Streit um die Zukunft der „Ampel“-Koalition gesehen. Während andere Akteure des Bündnisses, namentlich Christian Lindner, sich heftig anprangern, findet Habeck einen eigenen, stillen Weg. Er nimmt sich vor, mit staatsmännischer Art das Mandat der Grünen zu vertreten, und will es geschafft haben, die dynamischen Interessen der Koalition auf seine Seite zu ziehen. Doch ist das Spiel, das er spielt, wirklich von Erfolg gekrönt?
So träumt Habeck, ausgestattet mit dem Charisma eines Kinderbuchautors und dem unkonventionellen Stil eines Popstars, nicht nur von der Rolle des Vizekanzlers unter einem neuen Kanzler Merz – diese Vorstellung klingt wie ein Albtraum: Die unnötigen Debatten und lähmenden Machtkämpfe könnten das Land und die bereits kriselnde Wirtschaft ins Chaos stürzen. Doch in einem Video zeigt Habeck, dass er sich Größeres vorstellt: die Kanzlerschaft! Er gilt laut aktuellen Umfragen bereits als dessen möglicher Nachfolger – allerdings mit einem bescheidenen Rückhalt von 9 bis 11 Prozent.
Habecks Kampf um die Wählergunst
In den kommenden Tagen wird sich jedoch herausstellen, ob sein Vorhaben tatsächlich gestärkt wird oder ob seine “Operation Kanzleramt” von der eigenen Basis abgewiesen wird. Dies wird beim anstehenden Bundesparteitag in Wiesbaden entscheidend sein, wo die Unterstützung oder die Ablehnung durch die eher links orientierten Delegierten die Weichen für seine Kandidatur stellen könnte. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich mit Habecks Hybris arrangieren können oder ob sie den Aufstieg des ehemaligen Wirtschaftsministers eindämmen, bevor der Wahlkampf überhaupt richtig beginnt. Die Grünen waren in der Vergangenheit oft unberechenbar – wird Habeck ihre Dynamik diesmal meistern oder scheitern?