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EASTWOOD 2024: Holzbau-Community trifft sich in Leipzig zur Zukunft des Bauens

Leipzig wird am 19. und 20. September 2024 zum Hotspot des Holzbaus, wenn die HTWK zur EASTWOOD-Fachtagung einlädt, um den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu revolutionieren und die Zukunft des nachhaltigen Bauens zu gestalten!

Am 19. und 20. September 2024 findet in Leipzig die Holzbau-Fachtagung EASTWOOD statt, veranstaltet von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK Leipzig). Diese jährliche Konferenz hat sich als bedeutendes Forum für den Austausch zwischen Holzbaupraxis und Forschung etabliert. Die Veranstaltung wird bereits zum vierten Mal ausgerichtet und bringt Experten aus der Baubranche zusammen, um eine tiefgehende Transformation im Holzbau zu diskutieren.

Verschiedene Vertreter aus den Bereichen Planung, Architektur und Holzbauingenieurwesen werden unter einem interdisziplinären Ansatz ihre Ideen präsentieren und diskutieren. Die Tagung hat sich zum Ziel gesetzt, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis im Holzbau zu fördern, um innovative Ansätze und Lösungen voranzutreiben.

Interdisziplinäres Programm

Dieses Jahr bietet die EASTWOOD ein umfangreiches Programm mit zwölf Vorträgen. Experten wie Professor Mike Sieder von der Technischen Universität Braunschweig und Felix Schmidt-Kleespies von der HTWK Leipzig werden neueste Erkenntnisse aus der Holzbauforschung vorstellen. Besonderes Augenmerk liegt auf einer neuartigen, automatisierten Wandbauweise, die innovative Materialien verwendet und auf metallische Verbindungsmittel verzichtet.

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Ein weiterer Vortrag von Forstwirt Andreas Padberg thematisiert die Herkunft des verwendeten Holzes. Anhand des Forstbezirks Leipzig veranschaulicht er, wie zukunftsfähige Waldwirtschaft aussehen kann. Darüber hinaus werden praktische Lösungen für feuchteresistente Holzkonstruktionen präsentiert, die von Bauphysiker Daniel Kehl entwickelt wurden. Diese Vorschläge sind besonders für Architekten und Bauherren von Interesse.

Professor Faouzi Derbel von der HTWK Leipzig hebt in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Holzbaus hervor und betont die Notwendigkeit, innovative digitale Prozesse zu erforschen, um die Effizienz im Holzbau zu steigern. „Wenn wir mit Holz in den benötigten Mengen bauen, riskieren wir, unsere Wälder zu schädigen,“ warnt er und ruft zu einer verantwortungsbewussten Nutzung der Ressource Holz auf.

Networking-Möglichkeiten

Neben den Fachvorträgen steht auch der Networking-Aspekt im Mittelpunkt der EASTWOOD. In einer begleitenden Ausstellung können die Teilnehmer mit verschiedenen Marktpartnern ins Gespräch kommen. Ein besonderes Highlight ist der Netzwerkabend in den „Felix Suiten“ Leipzigs, der als stimmungsvolles Event gilt und mit Blick auf den Augustusplatz stattfindet.

Zusätzlich zur Tagung gibt es die Ausstellung „Holzwege – Zukunftsfähiger Holzbau in Mitteldeutschland“ in der Hochschulbibliothek der HTWK. Diese Präsentation zeigt Beispielprojekte aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und zielt darauf ab, den Holzbau in dieser Region zu fördern und sichtbar zu machen.

Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig, die die Tagung mitorganisiert, spielt eine zentrale Rolle in der Erforschung digitaler Verknüpfungen zwischen Planungs- und Ausführungsprozessen im Holzbau. Das Team unter Leitung von Professor Alexander Stahr hat sich darauf spezialisiert, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen und innovative Fertigungskonzepte zu entwickeln.

Im August 2024 wurde zudem das HolzBauForschungsZentrum feierlich eingeweiht. In dieser modernen Einrichtung können Forscher im Maßstab 1:1 neue Konstruktionslösungen erproben und weiterentwickeln. Dies unterstreicht die Bestrebungen der HTWK Leipzig, einen proaktiven Beitrag zur Entwicklung umweltfreundlicher und innovativer Holzbautechniken zu leisten.

Das vollständige Programm der EASTWOOD 2024 sowie Ticketinformationen sind online verfügbar. Interessierte können sowohl an der Präsenzveranstaltung teilnehmen als auch den Livestream der Vorträge verfolgen. Die Teilnahme wird von den Architekten- und Ingenieurkammern der Region als Fortbildung anerkannt, was die Bedeutung der Veranstaltung für Fachleute aus dem Bauwesen unterstreicht.

Die Hochschule und die Organisatoren erwarten eine rege Teilnahme und einen produktiven Austausch, der zur Weiterentwicklung des Holzbaus in Deutschland beitragen soll. Die EASTWOOD wird somit zu einem wichtigen Schauplatz für Innovationen und Kooperationen in der Baubranche.

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