Im Stadtteil Findorff gibt es eine frische Brise im Polizeirevier: Seit Ende August hat das Revier eine neue Leitung, und das Team hat weibliche Verstärkung erhalten. Diese Veränderungen sind wichtig, um die Präsenz der Polizei in der Gemeinschaft zu stärken und um sicherzustellen, dass die Bürger jederzeit Ansprechpartner haben.
Monate lang war das Findorffer Polizeirevier ohne Leitung, nachdem Walter Lübbe in den Ruhestand gegangen war. Mit Hauptkommissar Lars Freymark hat nun ein erfahrener Polizist die Verantwortung übernommen. Der aus Cuxhaven stammende Freymark bringt 30 Jahre Erfahrung mit und hat viele Bereiche der Polizei durchlaufen, darunter die Kriminalpolizei und den Kontaktdienst. Er kehrt an einen Ort zurück, der für ihn eine persönliche Bedeutung hat: Hier begann seine polizeiliche Karriere vor mehr als drei Jahrzehnten.
Neues Gesicht in Findorff
Freymark hat den klaren Auftrag, an die positiven Erfahrungen aus früheren Jahren anzuknüpfen. Die Leiterin des Referats, Kirsten Dambek, hebt hervor, dass Findorff in der Gesamtheit der West-Revierte am wenigsten Probleme hat. Dennoch versichert sie, dass die Arbeit spannend bleiben wird. Das Revier ist besonders, da es die höchste Frauenquote unter den Bremer Polizeidienststellen aufweist. Insgesamt kümmern sich drei Kontaktpolizistinnen, neben Freymark, um die Belange der Bürger.
Eine dieser Polizistinnen ist Eva-Maria Uden, die als erste Kollegin in diesem Bereich tätig ist. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst die Regensburger Straße, wo sie sich um die Anliegen der Bewohner kümmert. Yvonne Winter ist für den Stadtteil Weidedamm zuständig und bringt ebenfalls frischen Wind ins Revier. Im Juli kam Ilka Feye neu hinzu und übernimmt die Bereiche Findorff-Bürgerweide sowie das Blockland, die zuvor unbesetzt waren. Die Bürger haben bereits positiv auf die neuen Mitarbeiterinnen reagiert, und die Rückmeldungen sind überwiegend erfreulich, vor allem von älteren Leuten und Eltern, die sich wieder über einen regelmäßigen Polizeikontakt freuen können.
Engagement in Gröpelingen
In Gröpelingen hat sich ebenfalls etwas getan. Oberkommissarin Jaana Wagner ist seit Juni dort tätig und sorgt mit viel Engagement für einen guten Draht zur Bevölkerung. Sie kennt die Gegend gut, da sie bereits viele Jahre im Streifendienst gearbeitet hat. Ihr Ziel ist es, die Menschen kennenzulernen und ihre Anliegen zu verstehen – seien es Nachbarschaftskonflikte oder Sorgen über die Sicherheit in bestimmten Bereichen. Wagner hat bereits positive Rückmeldungen erhalten und fühlt sich als wertvolle Ansprechpartnerin für die Bürger.
Das Gröpelinger Team, das aus sechs Mitgliedern besteht, wird bald einen Standortwechsel erleben. In der ersten Jahreshälfte 2024 zieht das Revier in einen Neubau an der Gröpelinger Heerstraße um. Dieser Umzug ist eine wichtige Entwicklung für alle Mitarbeiter und wird neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und besseren Erreichbarkeit der Polizei bieten.
Die Neubesetzungen und Veränderungen in diesen Revieren sind nicht nur organisatorisch, sondern auch symbolisch wichtig für die Polizei in Bremen. Die neuen Kontaktpolizistinnen und der Revierleiter spiegeln das Bestreben wider, die Polizeiarbeit bürgernäher und professioneller zu gestalten. Während die Reviere nun wieder vollzählig besetzt sind, fragt man sich, welche Auswirkungen dies auf die Sicherheit und das Gemeinschaftsgefühl in den Stadtteilen haben wird. Weitere Informationen dazu sind hier zu finden.