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Über 60 Australier fordern ein Werbeverbot für Glücksspiel innerhalb von 3 Jahren

Über 60 prominente Australier fordern die Bundesregierung und die Opposition auf, innerhalb von drei Jahren ein umfassendes Verbot von Glücksspielwerbung zu verhängen, um Kinder zu schützen und Menschen zu unterstützen, die mit dem Glücksspiel aufhören möchten.

Ein Aufruf für ein Ende der Glücksspielwerbung in Australien

In Australien setzen sich über 60 prominente Persönlichkeiten dafür ein, dass die Bundesregierung und die Opposition ein Verbot aller Glücksspielwerbung innerhalb der nächsten drei Jahre durchsetzen. Diese Initiative wird von der Alliance for Gambling Reform getragen, die aus ehemaligen Premierministern, Abgeordneten, Sport- und Geschäftsführern sowie Vertretern von Gesundheits- und Sozialdienstgruppen besteht.

Die Wichtigkeit des Verbots

Die Dringlichkeit dieser Forderung wird besonders deutlich durch die Besorgnis über die Auswirkungen der Glücksspielwerbung auf Kinder und Menschen, die versuchen, mit dem Spielen aufzuhören. Martin Thomas, der Geschäftsführer der Allianz, betont, dass ein vollständiges Verbot notwendig ist, um zu verhindern, dass Glücksspielunternehmen besonders vulnerable Gruppen ansprechen. Er sagt: „Eine Entscheidung, die Werbung nur zu begrenzen oder ein Verbot lediglich auf soziale Medien auszudehnen, wäre ein Gewinn für Interessenvertreter und würde die Australier weiterhin gefährden.“

Die Empfehlungen der Untersuchung

Der Aufruf an die Regierung beinhaltet auch die Umsetzung von 31 Empfehlungen, die aus einer Untersuchung zum Online-Glücksspiel hervorgegangen sind, die von der Laborabgeordneten Peta Murphy geleitet wurde. Diese Empfehlungen umfassen das Verbot von Anreizen und Werbeaktionen, die darauf abzielen, diejenigen zu ermutigen, die mit dem Glücksspiel aufhören möchten.

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Frühere Widerstände und aktuelle Schritte

Wie bereits im Jahr 2023 angedeutet, wurde das Thema Glücksspielwerbung zuvor diskutiert. Allerdings äußerte der Branchenverband Free TV Bedenken, dass Einnahmen aus der Glücksspielwerbung zur Finanzierung vertrauenswürdiger Nachrichten und lokaler Unterhaltungsprogramme erforderlich seien. Insofern stehen die Unterstützer des Verbots vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen den finanziellen Bedürfnissen der Medien und dem Schutz der Öffentlichkeit zu finden.

Regulierungen in der Pipeline

In einem Schritt, der die Situation weiter beleuchtet, hat die Regierung kürzlich eine Überprüfung der ausländischen Wettangebote über Werbeanzeigen in Australien gestartet. Diese Überprüfung beinhaltet auch die Regulierung von Online-Keno und ausländischen Lotterien, um die Schäden durch Online-Glücksspiele zu minimieren.

Gesellschaftliche Relevanz des Anliegens

Das Anliegen der Allianz spiegelt eine breitere gesellschaftliche Besorgnis über den Einfluss von Werbung auf das Glücksspielverhalten wider. Der Kampf gegen Spielsucht ist nicht nur eine Frage des individuellen Schicksals, sondern hat auch weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen, einschließlich der Belastung des Gesundheitssystems und der sozialen Dienste.

Dieser Aufruf nach einem Verbot von Glücksspielwerbung könnte den Weg für eine stärkere Regulierung in der Branche ebnen und zukunftsorientierte Maßnahmen zur Schützung gefährdeter Gruppen nach sich ziehen.

Haben Sie Gedanken zu diesem Thema? Teilen Sie Ihre Meinung im Kommentarfeld unten mit. Oder wenn Sie eine Nachricht oder einen Hinweis haben, kontaktieren Sie uns unter adnews@yaffa.com.au.

– NAG

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