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Heute ist der 9.06.2025

Datum: 9.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250608_OTS0013/vpnoe-pernkopf-ad-pv-austria-sonnenstromziel-wird-heuer-schon-erreicht):
- Niederösterreich erlebt 2023 und 2024 einen PV-Boom.
- Die Leistung von Photovoltaikanlagen hat sich in zwei Jahren verdreifacht.
- Im Jahr 2022 wurden 28.000 neue PV-Anlagen errichtet.
- Aktuell gibt es rund 143.000 PV-Anlagen in Niederösterreich.
- Das Sonnenstromziel wird voraussichtlich bereits 2023 erreicht, fünf Jahre früher als geplant.
- Niederösterreich hat den meisten Ökostrom und die größte CO2-Einsparung in Österreich.
- Es wird betont, dass Gemeinden nicht gezwungen werden, große Freiflächen für Photovoltaik zu nutzen, wenn sie dies nicht wollen.
- Vorrangige Nutzung von Dachflächen, Hallen und versiegelten Flächen wird empfohlen, bevor Freiflächen und Äcker in Anspruch genommen werden.
- Es gibt eine Landesförderung für die Überdachung von großen Parkplätzen mit PV-Anlagen.

Source 2 (https://www.energie-noe.at/foerderung-fuer-photovoltaik):
- Das Klimaschutzministerium hat das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) zur Förderung erneuerbarer Kraftwerke eingeführt.
- Gefördert werden Neuerrichtungen und Erweiterungen von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) und Stromspeichern.
- Anlagen müssen dem Stand der Technik entsprechen und von einer befugten Fachkraft installiert werden.
- Voraussetzungen für den Förderantrag:
- Kostenplan
- Zeitplan
- Finanzierungsplan
- Erforderliche Genehmigungen, einschließlich Zählpunkt beim Netzbetreiber
- Antrag auf Förderung kann auch nach Beginn der Arbeiten gestellt werden, jedoch muss der vollständige Antrag vor der Inbetriebnahme eingereicht werden.
- Förderhöhe unterteilt in vier Kategorien:
- Kategorie A: PV-Anlagen bis 10 kWp – € 160,-/kWp
- Fördermittel: 5 Mio. EUR für den ersten „Fördercall“, 2 Mio. EUR für den zweiten und dritten „Fördercall“
- Kategorie B: PV-Anlagen über 10 bis 20 kWp – € 150,-/kWp
- Fördermittel: 5 Mio. EUR für den ersten „Fördercall“, 2 Mio. EUR für den zweiten und dritten „Fördercall“
- Kategorie C: PV-Anlagen über 20 bis 100 kWp – max. € 140,-/kWp
- Fördermittel: 15 Mio. EUR für den ersten „Fördercall“, 4 Mio. EUR für den zweiten, 2 Mio. EUR für den dritten „Fördercall“
- Kategorie D: PV-Anlagen über 100 bis 1.000 kWp – max. € 130,-/kWp
- Fördermittel: 15 Mio. EUR für den ersten „Fördercall“, 4 Mio. EUR für den zweiten, 2 Mio. EUR für den dritten „Fördercall“
- Für Stromspeicher (Akkus) gibt es einen fixen Fördersatz von 150 EUR/kWh nutzbarer Speicherkapazität.
- Der Akku muss zwischen 0,5 kWh/kWp und maximal 50 kWh liegen; bei mehr als 50 kWh werden maximal 50 kWh gefördert (7.500 EUR).
- Der Investitionszuschuss ist auf 30 % des erforderlichen Investitionsvolumens für PV-Anlage und Stromspeicher begrenzt.
- Fördercalls für 2025:
- 23.04.2025 – 08.05.2025, bis 23:59 Uhr
- 23.06.2025 – 07.07.2025, ab 17:00 Uhr
- 08.10.2025 – 22.10.2025, ab 17:00 Uhr
- Zusätzliche Punkte für Photovoltaikanlagen können im Rahmen der Wohnbauförderung für Eigenheimsanierung und Neubau gesammelt werden.
- Viele niederösterreichische Gemeinden bieten ebenfalls Förderungen für PV-Anlagen an.
- Informationen zu Förderungen können sich kurzfristig ändern; endgültige Informationen sind bei den Förderstellen erhältlich.

Source 3 (https://www.umweltbundesamt.at/energie/erneuerbare-energie):
- Wichtigste erneuerbare Energieträger in Österreich: Wasserkraft und Windkraft.
- Wasserkraft trägt etwas mehr als die Hälfte zur Stromversorgung bei (inkl. Importe).
- Windkraft hat einen Anteil von knapp 10% an der Stromversorgung.
- Photovoltaik trägt mit knapp 3% nur eine untergeordnete Rolle zur Stromversorgung bei.
- Erneuerbare Energien (ohne Pumpspeicherung) deckten 2020 ca. 75% des Stromverbrauchs ab (Quelle: Statistik Austria).
- Erdgasanteil zur Stromproduktion blieb konstant, wichtig für Netzstabilität.
- Steinkohle wird nur noch in industriellen Stromerzeugungsanlagen eingesetzt.
- Stromimporte sind in den letzten Jahren gesunken: 2018: 12%, 2019: 4%, 2020: 3% (Quelle: Statistik Austria).
- Strommarktpreise stiegen Ende 2018 nach Trennung der deutsch-österreichischen Preiszone.
- Von Sommer 2021 bis Februar 2022 stiegen die Strompreise aufgrund stark angestiegener Gaspreise auf das Dreifache.
- Entlastende Maßnahmen für Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden: Aussetzen der Ökostrompauschale, Förderbeitrag auf Null gesetzt, Senkung der Elektrizitäts- und Erdgasabgabe, Energiekostenausgleich.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-08 18:08:08

Autor:

OTS