Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19770848/suche-im-fall-maddie-beendet-ergebnisse-weiter-unklar):
- Behörden in Portugal erklärten am Donnerstagabend die Suchmaßnahme für beendet.
- Die Maßnahme begann auf Ersuchen deutscher Behörden und fand in der Algarve-Region statt.
- Es handelt sich um die erste Suche seit etwa zwei Jahren.
- Das Suchgebiet umfasst circa 50 Hektar in der Nähe von Praia da Luz.
- Bei der Suche wurden verlassene Häuser, Wasserbrunnen und Zisternen untersucht.
- Aus einer Ruine wurde eine Kiste entfernt, deren Inhalt nicht bekannt ist.
- Maddie McCann verschwand am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage in Praia da Luz.
- Deutsche Ermittler vermuten, dass Maddie entführt und ermordet wurde.
- Verdächtigter ist ein 48-Jähriger, der derzeit wegen eines anderen Falls in einem deutschen Gefängnis sitzt.
- Unklar bleibt, was genau die Suchaktion ausgelöst hat.
- Laut "Spiegel" könnte die Suche auf die Aussage eines Mithäftlings des Verdächtigen zurückgehen.
- Der Verdächtige hat keinen aktuellen Anklagepunkt im Fall Maddie; die Unschuldsvermutung gilt.
- Er verbüßt eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Amerikanerin in Praia da Luz.
- Der Mann könnte Anfang 2026 freikommen.
- Am 27. Oktober hat der Verdächtige einen Gerichtstermin am Landgericht Oldenburg wegen Beleidigung eines JVA-Bediensteten.
- Das Amtsgericht verurteilte ihn zu sechs Wochen Freiheitsstrafe; es gibt Rechtsmittel von Staatsanwaltschaft und Verteidigung.
Source 2 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Fall-Maddie-Ermittler-beenden-Suchaktion-in-Portugal,maddie366.html):
- Die Suche im Fall der vermissten Madeleine McCann wurde am Donnerstagabend, 05.06.2025, beendet.
- Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte den Einsatz im Süden Portugals angestoßen.
- Es wurden keine Informationen zum Ergebnis der Suche von den Behörden in Portugal oder der Braunschweiger Staatsanwaltschaft veröffentlicht.
- Staatsanwalt Christian Wolters äußerte sich zurückhaltend zu den erwarteten Ergebnissen.
- Madeleine McCann verschwand vor 18 Jahren in Portugal.
- Verdächtiger im Fall ist der vorbestrafte Sexualstraftäter Christian B., der zuletzt in Braunschweig, Deutschland, lebte.
- Das Suchgebiet war bereits mehrfach erkundet worden und ist etwa so groß wie 70 Fußballfelder.
- Von Montag bis Donnerstag suchten portugiesische und deutsche Polizisten mit Schaufeln, Baggern und Bodenradar in der Nähe des Urlaubsorts Praia da Luz.
- Am Mittwoch trugen Ermittler eine Kiste aus einer Gebäuderuine, deren Inhalt nicht bekannt ist.
- Ein Haus, in dem Christian B. zeitweise lebte, wurde ebenfalls durchsucht.
- Rund 30 Einsatzkräfte, darunter etwa 25 BKA-Ermittler, waren an der Suche beteiligt.
- Portugiesische Medien berichteten, dass neu aufgetauchte Videos und Bilder Christian B. mit dem Verschwinden von Maddie in Verbindung bringen könnten.
- Christian B. sitzt wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin im Gefängnis, die Tat geschah in Praia da Luz.
- Es gibt derzeit keine Anklage gegen ihn im Fall Maddie, und es gilt die Unschuldsvermutung.
- Christian B. könnte im Herbst freikommen, da er im Oktober in einem Prozess um drei weitere Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch freigesprochen wurde.
- Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Madeleine McCann verschwand am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus einer Ferienanlage.
- Ermittler glauben, dass sie entführt und ermordet wurde.
- Die letzte größere Suchaktion fand 2023 statt und endete ohne Ergebnis.
- Zum 18. Jahrestag von Maddies Verschwinden betonte ihre Familie ihre Entschlossenheit, sie zu finden.
- Das Landgericht Hildesheim prüft einen Antrag von Christian B. auf vorzeitige Entlassung.
Source 3 (https://www.focus.de/politik/in-der-kriminalstatistik-verschweigt-faser-ein-eklatantes-problem_9a003f96-8611-42a6-b7c6-217ee0197e53.html):
- In der BKA-Kriminalstatistik fehlen schwerste Gewalttaten wie Mord, Totschlag und Entführung an vermissten Personen.
- Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte am 02. April 2025 die Kriminalstatistik 2024 des Bundeskriminalamtes vor.
- Jährlich werden rund 120.000 Personen in Deutschland als vermisst gemeldet.
- Schätzungen zufolge machen nicht entdeckte Gewalttaten hinter der Vermisstenstatistik etwa 1% aus, was mindestens 1200 Gewalttaten pro Jahr bedeutet.
- Langzeitvermisste Personen (über 6 Monate) betragen jährlich etwa 3600 Fälle.
- Beispiel aus Niedersachsen: 18-jährige Mandy M. verschwand 2008, Mordkommission wurde erst nach einem Jahr auf Drängen der Angehörigen eingesetzt; Ermittlungsbericht liegt seit Jahren unbearbeitet vor.
- Beispiel aus Stuttgart: 48-jährige Frau wurde 2024 vermisst gemeldet, ihre Leiche wurde in einem Hohlraum hinter einer Mauer gefunden; Lebensgefährte wurde festgenommen.
- Polizei erhält täglich 250 bis 350 neue Vermisstenanzeigen, die Inpol-Datei wird entsprechend aktualisiert.
- Fehlende Sensibilisierung der Polizei für mögliche Gewalttaten hinter Vermisstenanzeigen wird kritisiert.
- Fall von Sophia L.: 28-Jährige verschwand 2018, Angehörige fanden innerhalb einer Woche den Mord auf, Täter wurde in Spanien verhaftet.
- Bayerischer Innenminister bezeichnete die Suche der Polizei als „nicht optimal“, interne Untersuchungsergebnisse wurden geheim gehalten.
- Experten fordern mehr Aufmerksamkeit für Vermisstenfälle und die damit verbundenen Gewalttaten.
- Bundeskriminalamt erklärt, dass nur Fälle mit überprüfbaren Anhaltspunkten in die Kriminalstatistik aufgenommen werden.