OE24

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/gesundundfit/gesund/experten-warnen-warum-sie-nicht-ausschlafen-sollten/636309487):
- Ausreichend Schlaf ist wichtig für die Gesundheit, aber zu viel Schlaf kann schädlich sein.
- Eine neue Studie der University of Texas Health Science Center analysierte Daten von 1.853 Menschen im Alter von 27 bis 85 Jahren, ohne Demenz oder Schlaganfälle.
- Ziel der Studie: Auswirkungen der Schlafdauer auf geistige Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und räumliche Planung.
- Ergebnis: Personen, die regelmäßig neun Stunden oder mehr pro Nacht schliefen, hatten schlechtere kognitive Leistungen.
- Besonders ausgeprägt war der Effekt bei Teilnehmern mit depressiven Symptomen, auch bei Einnahme von Antidepressiva.
- Gesundheitsexperten empfehlen 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht für optimales körperliches und geistiges Wohlbefinden.
- Frühere Studien verknüpfen zu langen Schlaf mit erhöhtem Risiko für Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen, besonders im Alter.
- Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Schlafverhalten ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung geistiger Erkrankungen sein könnte.
- Forschende fordern weitere Langzeitstudien zur besseren Verständnis der Zusammenhänge.

Source 2 (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39677456/):
- Untersuchung der Auswirkungen von Depression auf die Beziehung zwischen Schlafdauer und kognitiver Leistung.
- Methodik: Multivariable lineare Regressionsmodelle wurden verwendet.
- Teilnehmer: 1.853 Personen ohne Demenz und Schlaganfall aus der Framingham Heart Study.
- Teilnehmerkategorisierung in vier Gruppen:
1. Keine depressiven Symptome, keine Antidepressiva.
2. Depressive Symptome ohne Antidepressiva.
3. Antidepressiva ohne depressive Symptome.
4. Sowohl depressive Symptome als auch Antidepressiva.
- Ergebnisse:
- Lange Schlafdauer war mit einer verringerten kognitiven Gesamtfunktion assoziiert.
- Starke Assoziationen zwischen Schlafdauer und kognitiver Leistung bei Personen mit depressiven Symptomen, unabhängig von der Verwendung von Antidepressiva.
- Schwächere, aber signifikante Effekte bei Personen ohne depressive Symptome.
- Keine signifikanten Assoziationen bei Teilnehmern, die Antidepressiva ohne depressive Symptome einnahmen.
- Diskussion: Ergebnisse deuten darauf hin, dass Schlafdauer ein veränderbarer Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigung sein könnte, insbesondere bei Personen mit depressiven Symptomen.
- Zukünftige Forschung sollte die zugrunde liegenden Mechanismen und zeitlichen Beziehungen klären.
- Schlüsselwörter: Kognitive Funktion; Depression; Schlafdauer.

Source 3 (https://www.schlaf.org/depression/):
- Schlafstörungen, einschließlich Schlaflosigkeit und übermäßigem Schlaf, sind häufige Symptome einer klinischen Depression.
- Nicht alle depressiven Menschen leiden unter Schlafstörungen, aber viele sind betroffen.
- Ärzte fragen bei der Diagnose von Depressionen nach dem Schlafverhalten.
- Schlafprobleme können auch bei nicht depressiven Menschen die Stimmung verschlechtern und Depressionen verursachen.
- Depression ist eine psychische Störung, die sich durch negative Gedanken, Motivationslosigkeit und Mangel an Freude äußert.
- Symptome einer Depression:
- Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Niedrigere Energie, geringere Libido
- Reduziertes Selbstwertgefühl
- Gewichtszunahme oder -abnahme
- Verlust des Interesses an früheren Aktivitäten
- Übermäßige Tagesschläfrigkeit, Schlaflosigkeit
- Gedanken an Tod oder Selbstmord
- In Deutschland erkranken jährlich etwa 8,2 % der Bevölkerung an Depressionen.
- Depressionen und Schlafprobleme sind Risikofaktoren für Selbstmord und andere Gesundheitsprobleme.
- Schlafprobleme sind oft ein Grund, warum depressive Menschen professionelle Hilfe suchen.
- Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, die mit spezifischen Schlafproblemen einhergehen:
- Schwere depressive Episoden: Anhaltende Trauer, Hoffnungslosigkeit, Schlaflosigkeit, übermäßige Tagesschläfrigkeit.
- Dysthymie: Mildere Form mit fragmentiertem Schlaf und Hypersomnie.
- Bipolare Störung: Schwankungen zwischen euphorischen und depressiven Zuständen, Schlafprobleme in beiden Phasen.
- Saisonale affektive Störung (SAD): Symptome in Wintermonaten, Hypersomnie, Schlaflosigkeit.
- Risikofaktoren für Depressionen: Stress, Verlust, familiäre Vorgeschichte; besonders gefährdet sind Frauen und Erwachsene im mittleren Alter.
- Schlafmangel kann emotionale Reaktionen verstärken und die Regulierung von Stimmungsschwankungen erschweren.
- Schlafprobleme können zu sozialer Isolation führen, was die Depression verschlimmert.
- Schlaflosigkeit ist weit verbreitet und tritt bei 83 % depressiver Menschen auf.
- Hypersomnie tritt bei 40 % der jungen Erwachsenen mit Depressionen auf.
- Schlafapnoe und Restless-Legs-Syndrom sind ebenfalls mit Depressionen verbunden.
- Behandlung von depressionsbedingten Schlafstörungen umfasst Psychotherapie, Medikamente und Lichttherapie.
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine gängige Form der Psychotherapie.
- Antidepressiva, insbesondere SSRIs, können Schlafprobleme bei depressiven Patienten lindern.
- Lichttherapie ist effektiv bei saisonalen affektiven Störungen.
- CPAP-Therapie ist wirksam bei obstruktiver Schlafapnoe und kann auch depressive Symptome verbessern.
- Tipps für besseren Schlaf bei Depressionen:
- Schlaftagebuch führen.
- Schlafzimmer nur für Schlaf und Sex nutzen.
- Regelmäßigen Schlafplan einhalten.
- Beruhigende Bettroutine schaffen.
- Viel Sonnenlicht und gesunde Ernährung.
- Ruhig bleiben, wenn man nachts aufwacht.

Ursprung:

OE24

Link: https://www.oe24.at/gesundundfit/gesund/experten-warnen-warum-sie-nicht-ausschlafen-sollten/636309487

URL ohne Link:

https://www.oe24.at/gesundundfit/gesund/experten-warnen-warum-sie-nicht-ausschlafen-sollten/636309487

Erstellt am: 2025-06-06 10:15:08

Autor:

OE24