Kleine Zeitung

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19768179/weitere-ermittlungen-um-toedlichen-schuss-aus-polizeiwaffe):
- Ein 49-jähriger österreichischer Staatsbürger hat am Mittwochnachmittag Polizisten mit einem Messer attackiert.
- Der Mann wurde daraufhin aus einer Dienstwaffe tödlich getroffen.
- Die Amtshandlung fand in einer Marktgemeinde im Mostviertel statt und betraf den Verdacht des Diebstahls.
- Medienberichte deuten darauf hin, dass ein aufrechtes Waffenverbot gegen den Mann bestand.
- Laut Polizei gibt es keine Hinweise darauf, dass der 49-Jährige der Reichsbürger- oder Staatsverweigererszene angehört.
- Der Mann war in der Vergangenheit nicht Gegenstand von Ermittlungsverfahren.
- Die Ermittlungen werden von der Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) durchgeführt.
- Die EBM prüft unter anderem den Schusswaffengebrauch.
- Ergebnisse der Ermittlungen werden der Staatsanwaltschaft St. Pölten berichtet.

Source 2 (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/messer-kriminalitaet-gewalt-100.html):
- Anstieg der Gewalt mit Messern in Deutschland.
- Verschärfung des Waffengesetzes seit Oktober 2024:
- Einführung von messerfreien Zonen an Veranstaltungen, Bahnhöfen, Bussen und Bahnen.
- Behörden können leichter Waffenverbotszonen einrichten.
- Erhöhte Geldstrafen zur Abschreckung.
- Messer dürfen nur in Taschen transportiert werden.
- Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD: Prüfung von Strafen im Zusammenhang mit Messergewalt.
- Kriminologin Britta Bannenberg: Waffenverbotszonen können Sicherheit an Kriminalitätsschwerpunkten erhöhen, jedoch nicht alle Gewalttäter abschrecken.
- Gesetze und Kontrollen bieten keine vollständige Sicherheitsgarantie.
- Beispiel eines Messerangriffs: 19-jährige Liliana F. wurde am Bahnhof von einem psychisch kranken Mann angegriffen.
- Polizeiliche Kriminalstatistik:
- In Niedersachsen acht Messerangriffe pro Tag, in Berlin zehn.
- Rund 29.000 Messerangriffe in Deutschland im letzten Jahr, einschließlich Bedrohungen und versuchten Attacken.
- 10.000 Fälle von gefährlicher Körperverletzung mit Messer, 10% mehr als 2023.
- Jeder 20. schwere Angriff mit einem Messer.
- Rückgang der Raubdelikte mit Messer.
- Kriminologe Dirk Baier: Möglicher Höhepunkt der Messerangriffe erreicht, Gesellschaft könnte Veränderungen bewirken.
- Mangelnde Datenlage zu Messerkriminalität, Forschungsprojekte selten.
- Niedersachsen plant Projekt zur Messergewalt, um Präventionsangebote zu verbessern.
- Messerbesitz und -gewalt überwiegend von Männern betroffen:
- 90% der Tatverdächtigen in Sachsen sind Männer, 80% der Opfer ebenfalls.
- Ein Drittel der Tatverdächtigen unter 21 Jahren, viele nicht aus Deutschland.
- Herkunft als Faktor: Zuwanderer aus gewalttätigen Erziehungshintergründen, jedoch komplexe Ursachen.
- Dirk Baier fordert nationalen Aktionsplan: mehr Mittel für Sozialarbeit, Kampagnen gegen Gewalt, Aufmerksamkeit für Opfer.
- Liliana F. warnt vor den Folgen von Messerangriffen.

Source 3 (https://www.zdfheute.de/politik/messer-attacken-zunahme-kriminologe-praevention-100.html):
- Anstieg der Messerangriffe in Deutschland: 8.951 Fälle im Jahr 2022, 8.160 im Jahr 2021.
- Insgesamt 13.844 Messerangriffe im Jahr 2023, einschließlich Raubdelikten.
- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) plant Maßnahmen zur Einschränkung des Umgangs mit Messern im öffentlichen Raum.
- Geplante Maßnahmen:
- Messer mit einer Klingenlänge von über 6 cm dürfen nicht mehr in der Öffentlichkeit getragen werden (bisher 12 cm).
- Ausnahmen für Haushaltsmesser in geschlossenen Behältnissen nach dem Kauf.
- Umgangsverbot für gefährliche Springmesser.
- Kommunen sollen mehr Waffenverbotszonen einführen.
- Dirk Baier, Kriminologe, erklärt mögliche Ursachen für den Anstieg der Messerangriffe:
- Zunahme von Gewaltkriminalität in Deutschland.
- Soziale Ungleichheit und steigende Lebenshaltungskosten als Nährboden für Gewalt.
- Zunahme von Männlichkeitsorientierungen, insbesondere bei jungen Männern.
- Bis zu ein Drittel der männlichen Jugendlichen führt gelegentlich ein Messer mit sich.
- Diskussion über Waffenverbotszonen in Städten wie Stuttgart.
- Baier betont, dass temporäre Maßnahmen wie Waffenverbotszonen notwendig sind, um ein Signal zu setzen.
- Langfristige Lösungen erfordern mehr Ressourcen für die Polizei.
- Abschreckung durch konsequentere Abschiebungen wird als wenig hilfreich angesehen.
- Vorschläge zur Prävention:
- Zugang zu Messern durch schärfere Kontrollen der Vertriebswege einschränken.
- Schulen sollten Grundkompetenzen des Zusammenlebens vermitteln, wie Empathie und Konfliktlösung.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-06 10:13:06

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Kleine Zeitung