Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/toedliches-solo-am-klettersteig-grazerin-50-verunglueckt-nach-zweitem-aufstieg/):
- Eine 50-jährige Frau aus Graz ist bei einer Bergtour am Loser gestorben.
- Die Bergsteigerin war allein unterwegs und hatte den Panoramaklettersteig „Sissi“ bereits einmal erfolgreich bewältigt.
- Sie entschied sich für einen zweiten Aufstieg.
- Der Unfall ereignete sich gegen 20.45 Uhr in einem flacheren Geländeabschnitt, wo sie nicht mehr am Stahlseil gesichert war.
- Die Alpinistin stürzte etwa 200 Meter in die Tiefe.
- Der Leichnam wurde am Donnerstagvormittag von einem anderen Wanderer entdeckt, der einen Notruf absetzte.
- Ein Polizeihubschrauber wurde zur Unfallstelle geschickt, um den Leichnam zu bergen.
- Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf eine Beteiligung Dritter am Unglück.
Source 2 (https://www.alpin.de/home/news/62049/artikel_tot_am_grossglockner__alpinistin_erfriert_50_meter_unterhalb_des_gipfels.html):
- Ermittlungen zum Todesfall einer 33-Jährigen am Großglockner nähern sich dem Abschluss.
- Lebensgefährte und Tourenpartner der Verstorbenen wird von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen grob fahrlässiger Tötung beschuldigt.
- Möglicherweise wird ein alpintechnisches Gutachten in Auftrag gegeben, um das Verhalten des Beschuldigten zu beurteilen.
- Der Beschuldigte hat sich bisher nicht öffentlich zu den Geschehnissen geäußert; sein Anwalt betont seine Unschuld und sein Bedauern.
- Ermittler fragen sich, warum die Seilschaft im Sturm Hilfsangebote nicht in Anspruch nahm.
- Ein Hubschrauber konnte in der Nacht des Vorfalls aufgrund des Föhnsturms keine Taubergung durchführen.
- Daten wie Obduktionsbericht, Webcam-Aufzeichnungen und Sportuhren-Daten werden noch ausgewertet.
- Zeugenaussagen sind ebenfalls noch nicht vollständig ausgewertet.
- Der Lebensgefährte plant, sich in den kommenden Tagen schriftlich an die Öffentlichkeit zu wenden.
- Der Tourenpartner verweigert als Beschuldigter die Aussage.
- Er ließ über seinen Anwalt mitteilen, dass ihm das Unglück leid tue, er jedoch keine Schuld sehe.
- Am Unglückstag erreichte die Seilschaft erst gegen 13:30 Uhr den schwierigsten Abschnitt der Route.
- Bergführer äußerten Zweifel an der Entscheidung des Mannes, die Frau zurückzulassen.
- Toni Riepler von der Bergrettung Kals betont, dass die Bergsteiger in einer Ausnahmesituation waren und keine voreiligen Schlüsse gezogen werden sollten.
- Rettungsdecke und Biwaksack wurden nicht verwendet, was nicht erklärt werden kann.
- Am 20. Januar 2025 brachen der 36-Jährige und die 33-Jährige gegen 6:45 Uhr zur Hochtour auf.
- Aufgrund konditioneller und technischer Schwierigkeiten kamen sie nur langsam voran.
- Gegen Mitternacht gab die Frau an, nicht mehr weitergehen zu können; der Mann ging alleine zur Adlersruhe, um Hilfe zu holen.
- Die Frau erfror 50 Meter unterhalb des Gipfels.
- Rettungskräfte konnten erst am Morgen nach dem Notruf zur Stelle gelangen; der Arzt stellte den Tod der Frau fest, wahrscheinliche Todesursache: Erfrieren.
Source 3 (https://www.alpin.de/home/news/60849/artikel_bergunfall-statistik_2023__mehr_verletzte__weniger_tote.html):
- Im Jahr 2023 sind in Österreichs Bergen 266 Menschen ums Leben gekommen.
- Diese Zahl liegt unter dem 10-Jahres-Mittel von 282 und dem Vorjahreswert von 290.
- Von den Verstorbenen waren 228 Männer (86 %) und 36 Frauen (14 %); bei zwei Personen gibt es keine Geschlechtsangabe.
- 9.089 Personen wurden 2023 als Verletzte in der Alpinunfalldatenbank erfasst (10-Jahres-Mittel: 7.753).
- Insgesamt gab es 13.681 Verunfallte (Tote, Verletzte, Unverletzte; 10-Jahres-Mittel: 11.691) und 9.583 Unfälle (10-Jahres-Mittel: 8.171).
- 56 % der Verletzten waren männlich, 43 % weiblich; 1 % ohne Geschlechtsangabe.
- 32 % der Verunfallten waren unversehrt (4.326 Personen; 10-Jahres-Mittel: 3.656).
- 64 % der Alpintoten waren Österreicher, 18 % Deutsche.
- Die meisten tödlichen Unfälle 2023 ereigneten sich beim Wandern/Bergsteigen (99 Todesfälle).
- Forstunfälle nahmen zu, mit 34 Todesopfern (10-Jahres-Mittel: 24).
- Weitere Todesursachen: Suizid (27), Piste/Skiroute (24), (Ski-)Tour (16).
- 27 % der Toten starben nicht bei Alpinsportarten, sondern bei Forstunfällen oder Suizid.
- Die meisten Todesfälle traten in den Monaten Februar, Juli, August und September auf.
- 2023 gab es im Juli 44, im September 35 und im Februar 34 tödliche Alpinunfälle.
- Der Großteil (60 %) der Alpintoten war zwischen 51 und 80 Jahre alt.
- Hauptunfallursache bei Verunfallten war Kollision (40 %), gefolgt von Sturz/Stolpern/Ausgleiten (16 %).
- Bei Alpintoten war Herz-Kreislauf-Störung die häufigste Ursache (29 %).
- 78 Menschen starben aufgrund interner Notfälle, 36 durch Absturz, 30 durch Sturz/Stolpern/Ausgleiten.
- 92 % der Herz-Kreislauf-Opfer waren zwischen 51 und 80 Jahren alt.
- 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Österreich.
- Es gab markante Wärmeperioden und schwere Unwetter, die Probleme im alpinen Gelände verursachten.