Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/binnen-drei-tagen-schon-wieder-stirbt-ein-kind-an-einem-bahnuebergang/9458189):
- Datum des Vorfalls: 5. Juni 2025
- Ort: Eisenbahnkreuzung in Ottensheim, Bezirk Urfahr-Umgebung, Österreich
- Ein Sechsjähriger überquerte mit einem Fahrrad eine unbeschrankte Eisenbahnkreuzung mit Lichtsignal.
- Zum Zeitpunkt der Überquerung kam von rechts eine Lok und erfasste das Kind.
- Der Vater des Kindes war unmittelbar hinter ihm mit einem Fahrrad und einem Anhänger mit der jüngeren Schwester unterwegs.
- Der Zusammenstoß konnte nicht verhindert werden.
- Der Sechsjährige erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
- Er verstarb wenig später im Krankenhaus.
- Angehörige des Kindes und der Lokführer erlitten einen schweren Schock und wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
- Der Vorfall ereignete sich nur drei Tage nach einem Zugsunglück in Oberösterreich, bei dem ein anderes Kind getötet wurde.
Source 2 (https://www.feuerwehr-alkoven.at/2025/06/02/02-06-2025-tragischer-bahnunfall-in-eferding-%E2%86%92-bergung-eines-toten-kindes-6-unter-zugsgarnitur/):
- Datum des Vorfalls: 2. Juni 2025
- Ort: Bahnübergang in Eferding, Karl Schachinger Straße, nahe der Firma Hali
- Zeit des Unfalls: ca. 16:30 Uhr
- Betroffene: 6-jähriger Junge auf einem Kinderfahrrad, begleitet von seiner 27-jährigen Mutter und einem 8-jährigen Bruder
- Unfallhergang:
- Der Junge fuhr allein in die Eisenbahnkreuzung, die mit einer Lichtsignalanlage gesichert ist, bei rotem Licht ein.
- Ein Triebwagen der Linzer Lokalbahn (LILO), gesteuert von einem 56-Jährigen, erfasste den Jungen frontal.
- Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung wurde der Junge mehrere Meter mitgeschliffen.
- Notarzt konnte nur noch den Tod des Jungen feststellen.
- Alarmierung der Feuerwehren Eferding und Hinzenbach um 16:36 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Person unter Schienenfahrzeug“.
- Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven um 16:55 Uhr.
- Einsatzkräfte: Feuerwehr Eferding, Feuerwehr Hinzenbach, Feuerwehr Alkoven, Rotkreuz-Sanitäter.
- Einsatzmaßnahmen:
- Kranfahrzeug und 68-Tonnen-Hebekissen angefordert.
- Anheben des Zuges zur Bergung des Verunglückten.
- Verwendung von zwei kleineren Hebekissen zur Bergung.
- Abschluss des Einsatzes: Feuerwehr Alkoven rückte um 18:35 Uhr wieder ein.
- Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes kümmerte sich um die Angehörigen des Jungen sowie um Passagiere und Einsatzkräfte.
- Feuerwehr Eferding stellte das Feuerwehrhaus für die Betreuung zur Verfügung.
Source 3 (https://www.tuev-nord-group.com/de/98-prozent-aller-toedlichen-bahnunfaelle-am-bahnuebergang/):
- Tragische Unfälle an Bahnübergängen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
- In Nordrhein-Westfalen wurde ein Scooterfahrer von einer Bahn erfasst und tödlich verletzt.
- In Niedersachsen wurden die Fahrerin eines Postautos lebensgefährlich und der Fahrer eines Traktors schwer verletzt.
- Jeder dritte Unfall aus Bahnsicht geschieht an einem Bahnübergang, aus Straßenverkehrssicht weniger als jeder hundertste.
- Stefan Pöting, Leiter Bahntechnik bei TÜV NORD, betont die Notwendigkeit, die Zahl der schweren Unfälle an Bahnübergängen zu senken.
- Laut einer Studie des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC aus dem Vorjahr passieren 27% aller Zugunfälle an Bahnübergängen; bei Unfällen mit Todesfolge sind es 98%.
- Pöting weist auf die langen Bremswege von Zügen hin, die oft unterschätzt werden.
- Ein Nahverkehrszug benötigt bei Tempo 160 rund 700 Meter zum Stehen, selbst ein schwerer Lkw hat gegen einen Zug keine Chance.
- Technische Sicherheitseinrichtungen wie Schranken oder Warnlichter erhöhen die Sicherheit an Bahnübergängen.
- Eine Schranke muss aktiv umfahren werden, um über das Gleis zu gelangen.
- Das Risiko, einen Bahnübergang zu überqueren, wird oft unterschätzt, da leise Züge häufig zu spät bemerkt werden.
- Pöting betont die Bedeutung von Aufklärung zur Verbesserung der Sicherheit.
- Er empfiehlt, lieber zu spät ans Ziel zu kommen als ein Risiko einzugehen.