Vienna AT

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/komponist-srnka-ich-arbeite-ziemlich-brutal-mit-libretti/9458312):
- Mirsolav Srnka präsentiert die Oper "Voice Killer", die am 13. Juni 2025 im Musiktheater an der Wien ihre Weltpremiere feiert.
- "Voice Killer" ist die erste Uraufführung unter der Intendanz von Stefan Herheim.
- Srnka ist ein renommierter zeitgenössischer Komponist, bekannt für seine Oper "South Pole", die 2016 an der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt wurde.
- Srnka und sein Librettist Tom Holloway haben zuvor in München zusammengearbeitet, wo sie drei Aufträge hintereinander erhielten.
- Srnka beschreibt den Wechsel nach Wien als einen notwendigen Schritt.
- Er ist stark in die musikalische Interpretation von "Voice Killer" involviert, jedoch nicht in die Regie.
- Srnka hat eine kommentierte Partitur für das Regieteam erstellt und sein Konzept in den ersten Konzeptionsgesprächen vorgestellt.
- Er betont die Wichtigkeit der Wahlfreiheit für die Inszenierung seiner Opern.
- Srnka sieht sich als eine Art Wegweiser, der auf gefährliche Stellen in der musikalischen Dechiffrierung hinweist.
- Die Zusammenarbeit mit Holloway ist geprägt von offener Kommunikation und gegenseitigem Respekt.
- Srnka arbeitet intensiv mit den Libretti, wobei etwa 25 Prozent des ursprünglichen Textes in der finalen Partitur verbleiben.
- Die Musik in "Voice Killer" soll primär als energetisches Resultat wahrgenommen werden.
- Die Oper behandelt Themen wie geistige Gesundheit und die Auswirkungen von Krieg auf einen Soldaten.
- Die Orchesterbesetzung spiegelt die Komplexität der Themen wider, mit Doppelsoli und einer dynamischen Interaktion zwischen den Instrumenten.
- Srnka und Holloway interessieren sich für menschliches Verhalten in extremen Situationen, was sich in ihren Werken widerspiegelt.
- Srnka strebt an, mit jeder Oper etwas Neues zu schaffen und hat bewusst einen künstlerischen Cut nach dem Erfolg von "South Pole" gemacht.
- Er äußert ambivalente Gefühle über zukünftige Projekte, die bis 2030 geplant sind, und reflektiert über seine Verantwortung als Künstler.

Source 2 (https://www.srnka.cz/works/voice-killer):
- Charaktere:
- Pauline / Military Cop (stratosphärischer Sopran)
- Ivy / McGuffie (hoher Sopran)
- Gladys (Sopran)
- Private (Bariton und Falsett)
- Gallo (Tenor)
- Provost / Pappa (Bariton)
- Momma (gesprochene Rolle)
- Crowd (Chor, mindestens 24 Stimmen)

- Orchester:
- Flöten (1. auch Piccolo, beide auch Bassflöten)
- 2 Klarinetten (auch Bassklarinetten)
- 2 Trompeten in C
- 2 Hörner
- 2 Posaunen
- Percussion 1 (Marimba, Suspended Cymbal High, Glockenspiel, Glocken (F5#, A5#))
- Percussion 2 (Marimba, Suspended Cymbal High, gestimmte Schalen (F5#, A5#), Snare Drum, Rototom Large, 1 Kessel-Trommel)
- Percussion 3 (Vibraphon, Suspended Cymbal High, Bass Drum)
- 2 Akkordeons
- Klavier
- 4 Violinen (1. auch E-Violine)
- 2 Violen
- 2 Violoncelli
- 2 Kontrabässe

- Zusätzliche Percussion-Instrumente:
- Blister Packs, Waterphones, Küchenquirle, Egg Cutter Harps, Rain Drops, Hobby Glass Sheets Part 1

- Schauplätze:
- In und um ein Militärlager
- Dunkler Blur (Teil 1)
- Tanzparty (Teil 2)
- Park, Gerichtssaal, Hinrichtungsraum, später im Dunkeln (Teil 3)

- Konzept des "Blur":
- Zeit- und raumloser dunkler Kopfbereich
- Personen sind gleichzeitig anwesend, aber kaum bewusst voneinander

- Crowd:
- Mob von Menschen, die beobachten und kommentieren, im Stil und der Geschwindigkeit von sozialen Medien.

Source 3 (https://www.deutschlandfunkkultur.de/oper-zeitgenoessische-werke-100.html):
- Meistgespielte Opern der letzten Jahre:
- Hänsel und Gretel
- Die Zauberflöte
- Don Giovanni
- La Traviata
- La Bohème
- Hauptkomponisten im Repertoire:
- Humperdinck
- Mozart
- Verdi
- Puccini
- Wagner
- Strauss
- 96% der Opernaufführungen sind Repertoirestücke, nur 4% sind Uraufführungen.
- Uraufführungen haben geringe Chancen, im Repertoire zu landen; meist nur 5-6 Vorstellungen.
- Moritz Eggert, Komponist, betont die Existenz erfolgreicher zeitgenössischer Opern.
- Opernhäuser bevorzugen Uraufführungen wegen höherer Publicity und Argumentationskraft gegenüber Kulturhaushalten.
- Uraufführungen sind teurer, da Kompositionsaufträge bezahlt werden müssen.
- Einige Repertoirestücke, wie Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“, haben wiederholte Erfolge.
- Eggert schlägt vor, Zweitaufführungen zu fördern, um moderne Stücke wieder auf die Bühne zu bringen.
- Warnung, dass das traditionelle Opernprogramm nicht mehr das junge Publikum anzieht.
- Kritik an der Methode des Regietheaters, die als nicht mehr effektiv angesehen wird.
- Forderung nach einem ausgewogenen Verhältnis von Gegenwart und Vergangenheit in der Oper.

Ursprung:

Vienna AT

Link: https://www.vienna.at/komponist-srnka-ich-arbeite-ziemlich-brutal-mit-libretti/9458312

URL ohne Link:

https://www.vienna.at/komponist-srnka-ich-arbeite-ziemlich-brutal-mit-libretti/9458312

Erstellt am: 2025-06-06 05:22:14

Autor:

Vienna AT