Vienna AT

Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/aufruf-zum-mitmachen-oesterreichs-9-betonschaetze-aka-asphaltwuesten-mit-gruenpotenzial-gesucht/9456182):
- Greenpeace startet zum zweiten Mal die Aktion "Österreichs 9 Betonschätze".
- Ziel: Menschen aus allen neun Bundesländern sollen öffentliche Flächen und Plätze einreichen, die unnötig versiegelt sind.
- Beton und Asphalt heizen sich stark auf und reduzieren die Artenvielfalt.
- Die Aktion soll Orte zeigen, an denen mehr Platz für Bäume, Büsche und Bienen gewünscht wird.
- Greenpeace fordert Städte und Gemeinden zum Handeln auf.
- Versiegelte Flächen führen zu Hitzeinseln und bieten keinen Lebensraum für Tiere wie Vögel, Bienen und Schmetterlinge.
- Eingereichte Flächen können bis zum 26. August 2025 nominiert werden.
- Eine Fachjury bewertet die eingereichten Orte, gefolgt von einem Online-Publikumsvoting.
- Am 9. September wird pro Bundesland ein "Betonschatz" in einer Pressekonferenz präsentiert.

Source 2 (https://www.energiezukunft.eu/klimakrise/die-betonwuesten):
- Täglich werden in Deutschland über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt.
- Versiegelung hat negative Auswirkungen auf das Stadtklima, führt zu urbanen Hitzeinseln.
- Bäume kühlen die Umgebung und spenden Schatten, was in vielen Städten fehlt.
- Daten von Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH) analysieren 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern.
- 24 Städte haben einen Versiegelungsgrad von über 50 Prozent und niedriges Grünvolumen.
- Ludwigshafen am Rhein hat den höchsten Versiegelungsgrad (57,75%) und das niedrigste Grünvolumen (1,63 m³/m²).
- Detmold hat den geringsten Versiegelungsgrad (35,51%).
- Kaiserslautern hat das größte Grünvolumen (6,73 m³/m²) bei einem Versiegelungsgrad von 52,67%.
- Weitere Städte mit hohem Versiegelungsgrad: Heilbronn, Regensburg, Worms, Mainz, Ludwigsburg, Ingolstadt.
- Städte mit viel Grün und wenig Versiegelung: Detmold, Ratingen, Potsdam, Jena.
- Ranking der vier größten deutschen Städte:
- Hamburg: Versiegelung 41,61%, Grünvolumen 3,76 m³/m²
- Berlin: Versiegelung 44,48%, Grünvolumen 4,24 m³/m²
- München: Versiegelung 45,73%, Grünvolumen 2,75 m³/m²
- Köln: Versiegelung 49,72%, Grünvolumen 3,13 m³/m²
- Versiegelung und Grünvolumen wurden anhand von Satellitendaten gemessen.
- Mangel an einheitlicher Datenerhebung in den Bundesländern für wirksame Gegenmaßnahmen.
- Digitales Stadtklima-Simulationsmodell PALM-4U zur Berechnung der Auswirkungen von Klimaanpassungsmaßnahmen.
- Barbara Metz von der DUH fordert ein rechtlich verbindliches Ziel zur Stopp der Flächenversiegelung bis 2035.
- Entsiegelte Flächen bieten mehr Platz für Regenwasseraufnahme und sind wichtig für die Kühlung.
- Klimakrise führt zu häufigeren und stärkeren Unwettern mit extremen Regenfällen.
- Ziel ist der Umbau urbaner Räume zur Schwammstadt, z.B. in Berlin.
- Bundesbauministerium hat eine Hitzeschutzstrategie vorgestellt, die Forderungen von Forschern und Umweltverbänden enthält.

Source 3 (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/umwelt/staedte-natuerlich-kuehlen-und-hitzeinfarkt-vermeiden/):
- Der Klimawandel führt zu steigenden Temperaturen, besonders in Städten, die als "Hitzeinseln" bezeichnet werden.
- Zunehmende Flächenversiegelung und Klimawandel verstärken die Hitzeproblematik.
- Hochdruckwetterlagen, die durch den Klimawandel häufiger auftreten, begünstigen langanhaltende Hitzewellen.
- Temperaturdifferenz zwischen großen Städten und ländlichen Gebieten kann bis zu 10 °C betragen.
- Materialien wie Beton, Glas und Metall speichern Wärme und tragen zur Aufheizung der Städte bei.
- Der Deutsche Wetterdienst definiert einen "heißen Tag" als Tag mit Temperaturen von 30 °C oder mehr.
- Städte wie Karlsruhe, Frankfurt, München und Berlin verzeichnen mehr Hitzetage; in München könnte sich die Anzahl der Sommertage verdoppeln.
- Weltweit ist die Durchschnittstemperatur in 730 Städten um 1,5 °C auf 23 °C gestiegen.
- Maßnahmen zur Kühlung von Städten sind notwendig, z.B. begrünte Dächer, mehr Grünflächen und kluge Stadtplanung.

**Ursachen für Hitzeinseln:**
- Dichte Bebauung hemmt Luftzirkulation.
- Materialien wie Beton und Asphalt speichern Wärme.
- Dunkle Farben absorbieren mehr Sonnenlicht.
- Versiegelte Flächen verhindern Wasserverdunstung.

**Maßnahmen zur Linderung von Hitzeinseln:**
- Begrünung von Dächern und Fassaden.
- Schaffung von Frischluftschneisen zur Verbesserung der Luftzirkulation.
- Verkehrsberuhigung durch Fußgängerzonen und Radwege.
- Verwendung heller Farben für Gebäude zur Reflexion von Sonnenlicht.
- Einsatz umweltfreundlicher Materialien.

**Soziale Aspekte der Hitze in Städten:**
- Über 50% der Weltbevölkerung lebt in Städten; bis 2050 könnten es zwei Drittel sein.
- Arme Menschen leben oft in schlecht isolierten Wohnungen ohne Klimaanlagen.
- Ältere Menschen und Kinder sind besonders hitzegefährdet.
- Mangel an Grünflächen in ärmeren Stadtteilen verstärkt die Problematik.

**Gesundheitliche Auswirkungen von Hitze:**
- Erhöhte Todesfälle, besonders bei älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.
- Hitzestress kann das Risiko für Frühgeburten erhöhen.
- Höhere Temperaturen fördern die Verbreitung von Krankheitserregern.

**Forschungsergebnisse zur Begrünung:**
- Begrünung kann in trockenen Metropolen signifikante Kühleffekte erzielen.
- In tropischen Städten ist die Effizienz von Begrünung geringer; andere Maßnahmen sind effektiver.

**Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas:**
- Erhalt und Schaffung von Frischluftschneisen.
- Integration von Grünflächen und Alleen.
- Lokale Begrünungsmaßnahmen zur Reduzierung der Gebäudeaufheizung.
- Entsiegelung von Flächen zur Verbesserung der Versickerung.

**Beispiele für Maßnahmen in Städten:**
- Bosco Verticale in Mailand: Hochhäuser mit Pflanzen zur natürlichen Isolierung.
- Helle Straßenbeläge in Phoenix zur Senkung der Oberflächentemperatur.
- Weiße Dächer in Las Vegas zur Reduzierung der Gebäudeaufheizung.
- Sonnensegel in Sevilla zum Schutz vor Sommerhitze.
- Künstliche Wolke in Zürich zur Abkühlung, jedoch mit begrenztem Erfolg.

**Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe:**
- 190 deutsche Städte untersucht hinsichtlich Flächenversiegelung und Grünausstattung.
- 24 Städte erhielten eine rote, 82 eine gelbe und 84 eine grüne Karte.
- Städte wie Ludwigshafen und Heilbronn schneiden schlecht ab, während Detmold und Potsdam besser abschneiden.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-06 05:11:07

Autor:

Vienna AT