Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/genetisches-erbe-dieses-gebirge-formte-unsere-dna-fuer-immer/):
- Forscher haben den geografischen Hotspot der Vermischung zwischen Homo sapiens und Neandertalern lokalisiert.
- Der zentrale Schauplatz dieser Begegnung ist das Zagros-Gebirge, das sich über den Iran, Nordirak und die südöstliche Türkei erstreckt.
- Die Region bot ideale Voraussetzungen für das Zusammentreffen der beiden Menschenarten aufgrund ihrer Biodiversität und Landschaftsstruktur.
- Nach klimatischen Veränderungen im Pleistozän wurde das Zagros-Gebirge zu einem wichtigen Migrationskorridor.
- Archäologische Funde in der Region belegen die Anwesenheit von Neandertalern und frühen Homo sapiens.
- Genetische Spuren der Vermischung sind bis heute im Erbgut nachweisbar.
- 2010 wurde das vollständige Neandertaler-Genom entschlüsselt, was die genetische Vermischung bestätigte.
- Zwischen ein und vier Prozent des Genoms aller nicht-afrikanischen Menschen enthalten Neandertaler-Erbgut.
- Diese genetischen Fragmente beeinflussen verschiedene Aspekte des Lebens, einschließlich körperlicher Merkmale und Anfälligkeiten für bestimmte Erkrankungen.
- Die Ergebnisse der aktuellen Forschung wurden in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
Source 2 (https://archaeologymag.com/2024/09/likely-place-for-neanderthal-and-homo-sapiens-interbreeding/):
- Eine Studie in Scientific Reports identifiziert die Zagros-Berge als wahrscheinlichen Ort für die Interbreeding zwischen Neandertalern und anatomisch modernen Menschen (AMHs) während des späten Pleistozäns.
- Die Forschung wurde von Saman Guran von der Universität Köln geleitet.
- Die Studie verwendet fortschrittliche ökologische Nischenmodellierung und geografische Informationssysteme (GIS).
- Der Fokus liegt auf der Marine Isotope Stage 5 (MIS 5), die zwischen 120.000 und 80.000 Jahren vor heute stattfand.
- Die Forscher rekonstruierten die möglichen Lebensräume von Neandertalern und modernen Menschen und identifizierten überlappende Gebiete für mögliche Begegnungen.
- Die Zagros-Region ist bekannt für ihre steilen Klippen und reiche Biodiversität, was sie zu einem idealen Lebensraum für beide Arten macht.
- Die Region liegt auf dem Weg moderner Menschen, die aus Afrika migrierten, was sie zu einem natürlichen Kreuzungspunkt macht.
- Die geografischen Bedingungen der Zagros-Berge könnten die Bewegung von modernen Menschen nach Norden und die Ausbreitung von Neandertalern nach Süden während klimatischer Veränderungen im Pleistozän erleichtert haben.
- Fossilfunde aus der Zagros-Region unterstützen diese Theorie, darunter Überreste von zehn Neandertalern in der Shanidar-Höhle, einige mit Blumen begraben.
- Weitere Funde in den Wezmeh- und Bisetun-Höhlen sowie ein Neandertalerzahn aus dem Bawa Yawan-Felsunterstand belegen die Anwesenheit von Neandertalern in der Region.
- Die ökologische Nischenmodellierung identifiziert die Zagros-Berge als wahrscheinlichen Treffpunkt, insbesondere während klimatischer Veränderungen.
- Genetische Studien zeigen, dass Neandertaler-DNA in vielen modernen Menschen, insbesondere Nicht-Afrikanern, vorhanden ist und verschiedene Merkmale beeinflusst, einschließlich Immunantworten und Hautpigmentierung.
Source 3 (https://www.livescience.com/archaeology/neanderthals-and-modern-humans-interbred-at-the-crossroads-of-human-migrations-in-iran-study-finds):
- Modern humans and Neanderthals interbred, with new study identifying the Zagros Mountains in Iran as a key location for these encounters.
- The Zagros Mountains served as a junction zone between warmer ecosystems for early modern humans and colder climates for Neanderthals.
- Neanderthals emerged around 400,000 years ago in Europe and Asia; ancestors of modern humans evolved in Africa around 300,000 years ago.
- Genetic evidence indicates multiple interbreeding events: approximately 250,000 to 200,000 years ago, 120,000 to 100,000 years ago, and around 50,000 years ago.
- Archaeological sites suggest the Middle East as a likely meeting point for Neanderthals and early Homo sapiens, but there is a lack of ancient bones from this region.
- The study suggests interbreeding occurred in the Zagros Mountains between 120,000 and 80,000 years ago.
- Findings published on September 3 in the journal Scientific Reports.
- The Zagros Mountains extend 990 miles (1,600 kilometers) and are part of the Persian plateau, identified as a hub for Homo sapiens around 70,000 years ago.
- Shanidar Cave, a significant Neanderthal site in the Zagros, has yielded ten skeletons, some showing signs of injuries and evidence of burial practices.
- The area remains largely unexplored, with plans for further archaeological investigations to recover human remains and artifacts.
- Researchers created an ecological model using environmental data to support archaeological and genetic evidence of interbreeding.
- The ecological overlap in the Zagros Mountains is seen as confirmation of its importance in early Homo sapiens' expansion into Eurasia.
- The study encourages further excavations in the Zagros Mountains to uncover more about human evolution and dispersal.