Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506051910/gefahr-bei-rot-jeder-siebte-faehrt-trotz-ampel-in-den-tunnel/):
- Veröffentlichung des Artikels: 5. Juni 2025
- Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zeigt, dass viele Autofahrer rote Ampeln vor Autobahntunneln ignorieren.
- Jeder fünfte Befragte hat beobachtet, dass andere trotz Rotlicht in einen Tunnel eingefahren sind.
- Sieben Prozent der Autofahrer geben an, selbst schon bei Rot in einen gesperrten Tunnel gefahren zu sein.
- ASFINAG startet Sicherheitskampagne „Ampelblick“ zur Erhöhung der Sicherheit auf Autobahnen.
- Kampagne zielt darauf ab, das richtige Verhalten vor Tunneln und die Bedeutung der Signale zu betonen.
- Rote Ampeln vor Tunneln leuchten nur bei akuten Gefahrensituationen (z.B. Brände, Geisterfahrer, Stromausfälle, CO-Grenzwertüberschreitungen).
- Rotschaltung erfolgt automatisch durch moderne Sicherheitstechnik.
- Hauptgründe für das Überfahren der roten Tunnelampel laut Umfrage (März 2025, über 1.000 Befragte):
- 30 %: „Andere haben es auch gemacht“
- 26 %: Ampel nicht gesehen oder übersehen
- 26 %: Bedeutung der Tunnelampel wird unterschätzt
- 22 %: Unsicherheit oder Zeitdruck
- 16 %: „Es wirkt nicht gefährlich“
- ASFINAG setzt auf eine Kommunikationsoffensive mit Plakaten, Inseraten und Social Media, um das Bewusstsein für das Rotlicht zu erhöhen.
- Seit dem Brand im Tauerntunnel 1999 hat die ASFINAG rund sechs Milliarden Euro in Tunnelsicherheit investiert.
- Investitionen umfassen:
- Vollausbau mit zwei Tunnelröhren (z.B. Tauerntunnel, Bosruck, Karawankentunnel)
- Moderne Sicherheitssysteme (z.B. akustisches Tunnelmonitoring AKUT)
- Regelmäßige Sanierungen und technische Modernisierungen (z.B. Semmering, Pfändertunnel, Inzersdorf)
- ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl betont, dass Verkehrssicherheit Teamarbeit ist und Technik sowie Verhalten zusammenarbeiten müssen, um Unfälle zu verhindern.
Source 2 (https://www.asfinag.at/ueber-uns/presse/pressemeldungen/neue-sicherheits-kampagne-gegen-rotlichtsuender-bei-autobahntunnel/):
- ASFINAG betreibt seit 2004 eine Tunnelsicherheitsoffensive mit dem Ziel, die sichersten Tunnel in Europa zu betreiben.
- Investitionen von etwa sechs Milliarden Euro in die Sicherheit von 170 Tunneln seit Beginn der Offensive.
- Jährliche Investitionen von etwa 400 Millionen Euro in die Verbesserung der Tunnelsicherheit.
- Unfälle und gefährliche Situationen in Tunneln sind häufig menschlich bedingt.
- Beispiele für gefährliche Fehlleistungen: Umdrehen im Tunnel, verlorenes Ladegut, Ignorieren roter Ampeln.
- Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit haben fast 20% der Befragten „Rotlichtsünder“ beobachtet; 7% gaben an, selbst bei Rot in einen Tunnel gefahren zu sein.
- Häufigste Gründe für das Ignorieren roter Ampeln:
- 30% sahen andere Fahrer dies tun.
- 26% nahmen die Ampel nicht wahr oder waren abgelenkt.
- 26% ordneten der Ampel nicht dieselbe Bedeutung wie im Stadtverkehr zu.
- 22% wussten nicht, wie sie reagieren sollten oder wollten nicht warten.
- 16% hielten das Einfahren in den Tunnel für nicht gefährlich.
- „Ampelblick“-Kampagne zur Sensibilisierung für die Bedeutung der Ampeln vor Tunnel-Einfahrten.
- Lichtsignalanlagen vor Tunneln warnen bei Unfällen oder Bränden: Rot = Stopp, Gelb = Achtung, Grün = freie Fahrt.
- Technische Systeme im Tunnel sperren automatisch bei bestimmten Vorfällen (z.B. Brand, Geisterfahrer, Energieausfall, CO-Grenzwertüberschreitung).
- Im Vorjahr gab es 130 Unfälle mit Personenschaden in ASFINAG-Tunneln, davon neun Brände.
- Tunnelsicherheits-Offensive wurde 1999 nach dem Brand im Tauerntunnel gestartet.
- Investitionen in den zweiröhrigen Vollausbau zahlreicher Tunnelstrecken.
- Aktuelle Sanierungen:
- Semmering-Tunnelkette (270 Millionen Euro).
- Inzersdorf-Tunnelkette (100 Millionen Euro).
- Pfändertunnel (34 Millionen Euro).
- Generalerneuerung von fünf Tunneln auf der A 10 (265 Millionen Euro) bis Ende Juni 2025.
- Erneuerung der Tunnelkette Pack auf der A 2 ab Herbst 2025.
- Jährliche 400 Millionen Euro für Tunnelsicherheitsmaßnahmen bis 2031 eingeplant.
- Sicherheitsausstattungen in Tunneln:
- Überwachung durch neun Verkehrsmanagementzentralen.
- Videokameras zur Detektion von stehenden Fahrzeugen und Geisterfahrern.
- Sensoren für Brand, Kohlenmonoxid und Trübsicht.
- Fluchtwege, Lüftungssysteme, Notstromversorgung, intelligente Lichtsteuerung, Löscheinrichtungen, Notrufeinrichtungen, Pannenbuchten.
- Innovationen wie akustisches Tunnelmonitoring (AKUT) zur schnelleren Alarmierung bei Gefahrengeräuschen.
- Tunnelübungen alle vier Jahre für Tunnel über 500 Meter; zweimal jährlich Grundreinigung mit bis zu 70 Personen im Einsatz.
Source 3 (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html):
- Die Statistik dient der Gewinnung zuverlässiger, umfassender, differenzierter, aktueller und bundesweit vergleichbarer Daten zur Verkehrssicherheitslage.
- Ergebnisse zum Unfallgeschehen sind Grundlage für Maßnahmen in Gesetzgebung, Verkehrserziehung, Straßenbau und Fahrzeugtechnik.
- Ziel der Straßenverkehrsunfallstatistik ist es, Strukturen des Unfallgeschehens und Abhängigkeiten zwischen unfallbestimmenden Faktoren aufzuzeigen.
- Umfasst ausführliche Angaben zu Unfällen, Beteiligten, Fahrzeugen, Verunglückten und Unfallursachen.
- Ergebnisse dienen der Gewinnung zuverlässiger, aktueller und bundesweit vergleichbarer Daten, insbesondere zu Straßenunfällen.
- Schaffen Grundlage für staatliche Verkehrspolitik, insbesondere in Infrastruktur- und Verkehrssicherheitspolitik.
- Beinhaltet Unfälle mit Personen- oder Sachschaden nach Unfallart und betroffenen Personen nach Unfallfolge und Verkehrsbeteiligungsart.
- Berücksichtigt auch Unfälle beim Transport gefährlicher Güter mit Gefahrgutaustritt nach Unfallart.