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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/eu-minister-diskutieren-weiter-ueber-weniger-fluggastrechte/9456797):
- Die EU-Kommission plant, die Fluggastrechte zu ändern.
- Fluggäste sollen erst nach vier bis sechs Stunden Verspätung Anspruch auf Entschädigung haben.
- Die Vier-Stunden-Regel gilt für Distanzen bis 3.500 Kilometer.
- Für längere Flugreisen ist eine Frist von sechs Stunden vorgesehen.
- Eine Mehrheit der EU-Verkehrsminister hat sich bei einem Treffen in Luxemburg für diese Änderung ausgesprochen.
- Die Vorschläge basieren auf einem Entwurf der EU-Kommission aus dem Jahr 2013.
- Ursprünglich wollte Brüssel die Schwelle auf fünf Stunden für kürzere Strecken und bis zu zwölf Stunden für längere Flüge anheben.
- Widerstand im Europaparlament wird erwartet; das Parlament muss den neuen Regeln zustimmen.
- Das EU-Parlament wird voraussichtlich im Herbst über den Vorschlag diskutieren.
- Der FDP-Europaabgeordnete Jan-Christoph Oetjen betont, dass das Parlament eine Position hat, die die Drei-Stunden-Vorgabe beibehalten möchte.
- Der CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke erklärt, dass das Parlament keine Verschlechterung des Status quo akzeptieren wird.
- Verbraucherschützer warnen, dass bei einer Anhebung auf fünf Stunden 80 Prozent der Passagiere keine Entschädigung mehr erhalten würden.
- Laut der aktuellen EU-Fluggastrechteverordnung besteht ab drei Stunden Verspätung Anspruch auf Entschädigung: 250 Euro für Flüge bis 1.500 km, 400 Euro für Flüge bis 3.500 km und 600 Euro für Langstreckenflüge ab 3.500 km.
- Der deutsche Lobbyverband BDL ließ eine Umfrage durchführen, bei der 73 Prozent der Passagiere bereit waren, erst nach fünf Stunden Verspätung einen Entschädigungsanspruch zu akzeptieren.
- Nur 21 Prozent der Befragten hielten die Entschädigung nach drei Stunden für wichtiger.
- Airlines argumentieren, dass sie oft nicht in der Lage sind, innerhalb von drei Stunden ein Ersatzflugzeug samt Crew bereitzustellen.
- Unklar bleibt, wie viele zusätzliche Ersatzflüge durch eine Fünf-Stunden-Regel am selben Tag stattfinden würden.

Source 2 (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-reform-fluggastrechte-verbraucherschutz-li.3258785):
- Verspätete Flüge kosten Reisende Nerven und Urlaubszeit.
- Aktuell erhalten Reisende bei mehr als drei Stunden Verspätung Entschädigungen, wenn Airlines verantwortlich sind:
- 250 Euro für Flüge bis 1500 km
- 400 Euro für Flüge bis 3500 km
- 600 Euro für Langstreckenflüge.
- EU-Staaten beraten über eine Reform der Fluggastrechteverordnung von 2004, die die Rechte der Reisenden schwächen könnte.
- Der Gesetzesvorschlag stammt aus dem Jahr 2013.
- Polnische Ratspräsidentschaft strebt schnelle Einigung an.
- Neuer Vorschlag sieht vor, dass Airlines Entschädigungen erst nach Verspätungen von fünf, neun oder zwölf Stunden zahlen müssen.
- Verbraucherschützer warnen, dass über 80% der von Verspätungen betroffenen Passagiere künftig keine Entschädigung mehr erhalten würden.
- Jutta Gurkmann vom Bundesverband der Verbraucherzentralen kritisiert den Vorschlag als „Zumutung“.
- Bundesjustizministerin Stefanie Hubig spricht sich gegen die Änderung aus und will die Entschädigung ab drei Stunden beibehalten.
- Grüne fordern die Bundesregierung auf, den Reformvorschlag abzulehnen.
- Reform könnte auch Fluggastrechte-Portale wie Airhelp und Flightright negativ beeinflussen.
- Airhelp-Chef warnt, dass eine Anhebung der Drei-Stunden-Schwelle die Verbraucherrechte untergraben würde.
- Eurocontrol warnte vor einem Verspätungschaos im Sommer 2025; nur 65% der Flüge waren von Juni bis August 2024 pünktlich.
- Grund für Verspätungen ist Personalmangel, insbesondere bei Fluglotsen.
- „Airlines for Europe“ (A4E) befürwortet mehr Zeit für Airlines, um Ersatzflüge oder -crews zu finden.
- Unklar, inwieweit EU-Staaten dem Vorschlag folgen oder Änderungen vornehmen.
- Endgültiger Kompromiss muss mit dem EU-Parlament gefunden werden.
- Thema steht auf der Tagesordnung des Verkehrsministerrats am 5. Juni.

Source 3 (https://www.t-online.de/leben/reisen/id_100752960/fluggastrechte-eu-diskutiert-reform-verbraucherschuetzer-warnen.html):
- EU-Länder diskutieren über Reform der Fluggastrechte.
- Mögliche Änderungen könnten Entschädigungsansprüche bei Flugverspätungen erschweren.
- Reform könnte Schwelle für entschädigungspflichtige Flüge anheben und Zahlungen kürzen.
- Bei Sitzung in Brüssel kam keine Mehrheit zustande; weitere Verhandlungen am Donnerstag.
- Aktuell: Ab drei Stunden Verspätung können Passagiere Entschädigung beantragen.
- Entschädigungshöhen: 250 Euro für Flüge bis 1.500 km, 400 Euro bis 3.500 km, 600 Euro für Flüge über 3.500 km.
- "Außergewöhnliche Umstände" wie Naturkatastrophen schließen Entschädigung aus.
- Vorschläge der EU-Kommission aus 2013: Entschädigung erst ab fünf Stunden Verspätung.
- Geplante neue Entschädigungshöhen: 250 Euro ab fünf Stunden, 400 Euro ab neun Stunden, 600 Euro ab zwölf Stunden.
- Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) setzt sich für Verbraucherrechte ein.
- Bundesregierung bringt Gegenvorschlag ein: Schwelle bei drei Stunden, pauschale Entschädigung von 300 Euro.
- Verbraucherschutzorganisationen warnen vor Rückschritt für Passagiere.
- Forderung nach Einschränkung der "außergewöhnlichen Umstände".
- Branchenverband A4E argumentiert, dass höhere Schwellen weniger Flugausfälle zur Folge hätten.
- Polen, derzeit Vorsitzender im Rat der EU-Staaten, arbeitet an neuem Kompromiss.
- Einigung muss anschließend mit dem Europaparlament verhandelt werden.
- Abgeordnete des Parlaments kritisieren beschleunigtes Verfahren des Rates.
- Verhandlungen im Parlament könnten erst im Herbst weitergehen.

Ursprung:

Vienna AT

Link: https://www.vienna.at/eu-minister-diskutieren-weiter-ueber-weniger-fluggastrechte/9456797

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https://www.vienna.at/eu-minister-diskutieren-weiter-ueber-weniger-fluggastrechte/9456797

Erstellt am: 2025-06-05 18:20:13

Autor:

Vienna AT